Nigma walckenaeri: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Januar 2020, 20:42 Uhr

Nigma walckenaeri (Roewer, 1951)
Grüne Kräuselspinne
Nigma walckenaeri Gespinst2.JPG
Weibchen im Gespinst
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Dictynidae (Kräuselspinnen)
Gattung: Nigma (Bunte Kräuselspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:022520
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlands===*
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Bayern G
[D] Bayern SL G
[D] Bayern T/S G
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteins?> *
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Dictyna viridissima
  • Dictyna viridissima vulnerata
  • Heterodictyna walckenaeri
  • Nigma vulnerata

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,0 bis 5,0 mm, Männchen 3,0 bis 4,0 mm (Roberts 1996).

Nigma walckenaeri ist eine cribellate Art (Kaestner 1956).

Farblich unverwechselbar (Sauer & Wunderlich 1997). Prosoma und Beine gelblich bis grün. Opisthosoma grün mit weißlichem Fleckenmuster. Bei den Männchen ist die Kopfregion im Gegensatz zum Weibchen etwas erhöht und rotbraun.

Verbreitung

Paläarktisch (World Spider Catalog 2017).

Lebensraum

Auf Büschen und anderen niedrigen Gewächsen in Gärten und an Waldrändern (Nentwig et al. 2012). Auch oft an Hauswänden und Fassaden zu finden (Bellmann 2001).

Lebensweise

Fertigt ihr Fangnetz häufig auf großen Blättern von Mauerbegrünung an. Das Netz besteht aus Lauffäden mit dazwischen zickzackförmig angelegten Fangfäden. Ein solches Netz fängt Beute, welche über das Blatt laufen will. In den Morgenstunden ist die Spinne mit dem Netzbau beschäftigt und ist damit auf tagaktive Beute eingestellt. (Sauer & Wunderlich 1997)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
  • Kaestner A (1956): Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Teil 1: Wirbellose. Gustav Fischer Verlag, Jena. 3 Auflage, S. 603–616.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • Sauer F & Wunderlich J (1997): Die schönsten Spinnen Europas nach Farbfotos erkannt. Fauna-Verlag. 5. Auflage. ISBN 3-923010-03-6, 296 S.
  • World Spider Catalog (2017): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 18.5, abgerufen am 2017-08-26, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise