Howaia mogera: Unterschied zwischen den Versionen

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Borsten. '''Sternum''' mit ein paar kleineren Borsten. Rand mit wenigen kleinen Stoppeln. '''Chelizeren''' orange/gelb<ref name='br11'>{{Lit Bielak-Bielecki Rozwalka 2011 Nesticella mogera in Poland}}</ref>.  '''Chelizeren''' mit drei gruppierten Zähnchen am vorderen Falz. '''Beine''' und Pedipalpen stark beborstet.
 
Borsten. '''Sternum''' mit ein paar kleineren Borsten. Rand mit wenigen kleinen Stoppeln. '''Chelizeren''' orange/gelb<ref name='br11'>{{Lit Bielak-Bielecki Rozwalka 2011 Nesticella mogera in Poland}}</ref>.  '''Chelizeren''' mit drei gruppierten Zähnchen am vorderen Falz. '''Beine''' und Pedipalpen stark beborstet.
  
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2007 erstmals in Europa in einem Gewächshaus in '''Großbritannien''' nachgewiesen<ref name='Snazell'/>. 2009 in '''Deutschland''' im Zoo-Aquarium Berlin<ref name='Kielhorn'/>, in einem Baumarkt in Hamburg und einem Pflanzencenter in Singen (Baden-Württemberg)<ref name='reiser2013'/>. In '''Polen''' in einem Schmetterlingspark in Bresau und einem &bdquo;Obi&rdquo;-Gartencenter in Lublin (auf importierten Pflanzen aus Holland)<ref name='br11'/>, sowie seit 2013 für '''Ungarn''' im Tropenhaus der Universität in Debrecen<ref name='Pliegler'/>.
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Vorkommen in '''Finnland''' unter Vorbehalt dokumentiert. Es wird als {{autor|Frizén}} 2013 in prep. genannt<ref>{{Lit checklist fi 2013}}</ref>, Anfrage beim Autor bislang jedoch ohne Antwort (Stand Januar 2015).
  
 
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==Quellen==
 
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Version vom 4. April 2021, 07:33 Uhr

Howaia mogera (Yaginuma, 1972)
Warmhaus-Höhlenspinne
Nesticella mogera female dorsal 2 NReiser.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Nesticidae (Höhlenspinnen)
Gattung: Howaia
Reifezeit (Nentwig et al. 2013)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:006603
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Berlin nb
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Howaia helenensis
  • Nesticella mogera
  • Nesticus helenensis
  • Nesticus mogera

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,63 mm (Marusik & Guseinov 2009), Männchen 2,1 mm (Nentwig et al. 2013).

Prosoma hellgelb bis gelborange ohne Muster, etwas dunkler im Augenbereich. Im Kopfbereich mit Reihen langer dunkler Borsten. Sternum mit ein paar kleineren Borsten. Rand mit wenigen kleinen Stoppeln. Chelizeren orange/gelb (Bielak-Bielecki & Rozwałka 2011). Chelizeren mit drei gruppierten Zähnchen am vorderen Falz. Beine und Pedipalpen stark beborstet.

Nesticella mogera NReiser 060114 fem Augen frontal.jpg Für beide Geschlechter geltend: Augen etwa gleich groß, mit Ausnahme der VMA, welche kleiner sind. Oberhalb der VMA entspringt ein langes Haar. Foto: Weibchen.

Weibchen

Beine gelb bis orange-gelb (bei unreifen Proben blassgelb). Beinformel I, IV, II, III. Epigyne mit langem abstehenden Skapus. (Bielak-Bielecki & Rozwałka 2011)

Lebensraum

Im Mitteleuropa nur in Warmhäusern und in Zusammenhang mit Produkten in Pflanzenmärkten (Snazell & Smithers 2007) (Kielhorn 2009) (Bielak-Bielecki & Rozwałka 2011) (Reiser 2013) (Pfliegler 2014).

Verbreitung

Howaia mogera ist in Aserbaidschan, China, Korea, Japan, Hawaii und Fiji verbreitet und wurde nach Europa eingeschleppt (World Spider Catalog 2020).

2007 erstmals in Europa in einem Gewächshaus in Großbritannien nachgewiesen (Snazell & Smithers 2007). 2009 in Deutschland im Zoo-Aquarium Berlin (Kielhorn 2009), in einem Baumarkt in Hamburg und einem Pflanzencenter in Singen (Baden-Württemberg) (Reiser 2013). In Polen in einem Schmetterlingspark in Bresau und einem „Obi”-Gartencenter in Lublin (auf importierten Pflanzen aus Holland) (Bielak-Bielecki & Rozwałka 2011), sowie seit 2013 für Ungarn im Tropenhaus der Universität in Debrecen (Pfliegler 2014).

Vorkommen in Finnland unter Vorbehalt dokumentiert. Es wird als Frizén 2013 in prep. genannt (Koponen & Fritzén 2013), Anfrage beim Autor bislang jedoch ohne Antwort (Stand Januar 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise