Moebelia berolinensis

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Moebelia berolinensis (Wunderlich, 1969)
Berliner Pinselspinnchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Moebelia (Pinselspinnchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010271
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlandes??=R
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg G
[D] Baden-Württemberg D
[D] Nordrhein-Westfalenes===R
[D] Sachsen-Anhalt 2
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Araeoncoides berolinensis
  • Entelecara berolinensis

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 2,0 bis 2,2 mm, Prosomalänge 0,8 bis 1,1 mm (Wunderlich & Blick 2006).

Im Online-Bestimmungsschlüssel der Universität Bern wurde die irrtümliche Angabe 1,1 mm als Körperlänge aus Heimer & Netwig (1991) unkorrigiert übernommen. (Heimer & Nentwig 1991) (Wunderlich & Blick 2006) (Nentwig et al. 2012)

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 (Stäubli 2013)

Die Färbung des Körpers ist überwiegend dunkelgrau, Prosoma gelegentlich graubraun (Wunderlich & Blick 2006).

Beine: Gelb bis mittelbraun, Tarsen und Metatarsen überwiegend an den Seiten dunkler. Wiehleformel 2-2-1-1. Auf Ⅲ und Ⅳ fehlt die distale Borste, Trichobothrium auf Metatarsus Ⅳ vorhanden. Kopf des Männchens: Scheitelhügel mit Sulci (Depressionsgruben). (Wunderlich & Blick 2006)

Epigyne mit breiter Grube, Vulva zum hinteren Rand hin stärker sklerotisiert, Einführungsöffnungen in weit seitlicher Position und stärker sklerotisiert (Wunderlich & Blick 2006).

Chelizeren mit schwach ausgeprägten seitlichen Stridulationsrillen (Wunderlich & Blick 2006).

Ähnliche Arten

Weibchen können mit Moebelia penicillata verwechselt werden (Wunderlich & Blick 2006).

Lebensraum

Baumrindenbewohner. Wurde auf und unter Rinde von Birnbäumen nachgewiesen. (Wunderlich & Blick 2006)

Nachweismethoden: Bodenfallen und Handfang (Wunderlich & Blick 2006).

Verbreitung

Wunderlich wies Moebelia berolinensis 1967 erstmals in Deutschland nach (Berlin, Pfaueninsel, in Bodenfalle) (Wunderlich & Blick 2006).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise