Micrargus herbigradus

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Micrargus herbigradus (Blackwall, 1854)
Waldzipfelspinnchen
Micrargus-herbigradus HoherBerg 10-02 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Micrargus (Zipfelspinnchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011784
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Blaniargus herbigrada
  • Lophomma herbigrada
  • Micrargus carpaticus
  • Neriene herbigradus

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 1,8 bis 2,2 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma dunkelbraun mit undeutlicher Radiärzeichnung. Opisthosoma gelblich bis hellgrau. Beine orangebraun.

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 (Roberts 1993)

Ähnliche Arten

Die Art ist äußerlich nicht von M. apertus zu unterscheiden. Auch genitalmorphologisch sind die Unterschiede gering. Bei beiden Arten sind in der Epigynen-Grube durchscheinende, gebogene Einführungsgänge zu erkennen (Betrachtungswinkel leicht von vorne). Während bei Micrargus herbigradus nur ein paar gebogener Samenleiter zu sehen ist, erscheint bei M. apertus zwischen diesen noch ein weiteres Paar.

Micrargus herbigradus vs M apertus embolus HLovbrekke.jpg Die Männchen können anhand ihres Endapparates unterschieden werden. Siehe Zeichnung.

Lebensraum

In Moos und Streu von Wäldern (Nentwig et al. 2012). Euryöke Art mit Bevorzugung der Wäldern oder Waldrandlagen: in Nadelwäldern sehr häufig, in krautreichen Wäldern auf Sandboden häufiger als in krautarmen, auch im Birkenbruch und in Knicks sehr häufig, auf Äckern und im Grünland weniger häufig als auf Ruderalflächen, seltener in Heiden, Halbtrockenrasen und Dünen sowie im Hochmoor; (hemi)skotophil, hemihygrophil (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Europa, Nordafrika und Asien (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • World Spider Catalog (2017): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 18.5, abgerufen am 2017-10-15, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise