Micaria dives: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 2,5 bis 4 mm, Männchen 2 bis 3,5 mm <ref name="Roberts 1995">{{Lit_roberts_field}}</ref>. Schlanke, grazile ''{{Genus}}''-Art.
 
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 2,5 bis 4 mm, Männchen 2 bis 3,5 mm <ref name="Roberts 1995">{{Lit_roberts_field}}</ref>. Schlanke, grazile ''{{Genus}}''-Art.
  
'''Prosoma''' und '''Opisthosoma''' gelb- bis dunkelbraun. Prosoma mit dunklen Radiärstreifen und Kopfbereich. Im hinteren Drittel des Prosomas befindet sich eine helle Querbinde. Prosoma und Opisthosoma sind dicht mit Schuppenhärchen besetzt, die in allen Farben schillern.
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'''Prosoma''' und '''Opisthosoma''' gelb- bis dunkelbraun. Prosoma mit dunklen Radiärstreifen im Kopfbereich. Im hinteren Drittel des Prosomas befindet sich eine helle Querbinde. Prosoma und Opisthosoma sind dicht mit Schuppenhärchen besetzt, die in allen Farben schillern.
  
 
'''Beine''' gelblich. Erstes Beinpaar sehr durchscheinend, nur das untere Drittel des Femur ist dunkelbraun. Im hellen Teil sitzt auf der Innenseite ein dunkler Fleck, in dem eine Borste steht. Weibliche Tibia I ventral mit 2 Paar Borsten, weibliche Tibia II ohne Borsten <ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Femora II und III mit dunklen Längslinien.
 
'''Beine''' gelblich. Erstes Beinpaar sehr durchscheinend, nur das untere Drittel des Femur ist dunkelbraun. Im hellen Teil sitzt auf der Innenseite ein dunkler Fleck, in dem eine Borste steht. Weibliche Tibia I ventral mit 2 Paar Borsten, weibliche Tibia II ohne Borsten <ref name="SpiMi">{{Lit uniBern}}</ref>. Femora II und III mit dunklen Längslinien.

Version vom 23. Oktober 2013, 07:47 Uhr

Micaria dives (Lucas, 1846)
Prächtige Ameisenplattbauchspinne (Buchholz et al. 2010)
Dives Goethetal 08-05 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Micaria (Schillerspinnen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027514
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien EN
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlands<<?=2
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg 1
[D] Bayern 1
[D] Bayern SL 1
[D] Bayern T/S 1
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<<↓↓ 1
[D] Niedersachsen 2
[D] Niedersachsen (H) 0
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenex 0
[D] Schleswig-Holsteines??=R
[D] Sachsen 2
[D] Sachsen-Anhalt 2
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien ?
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Micaria splendidissima
  • Micariolepis dives

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,5 bis 4 mm, Männchen 2 bis 3,5 mm (Roberts 1996). Schlanke, grazile Micaria-Art.

Prosoma und Opisthosoma gelb- bis dunkelbraun. Prosoma mit dunklen Radiärstreifen im Kopfbereich. Im hinteren Drittel des Prosomas befindet sich eine helle Querbinde. Prosoma und Opisthosoma sind dicht mit Schuppenhärchen besetzt, die in allen Farben schillern.

Beine gelblich. Erstes Beinpaar sehr durchscheinend, nur das untere Drittel des Femur ist dunkelbraun. Im hellen Teil sitzt auf der Innenseite ein dunkler Fleck, in dem eine Borste steht. Weibliche Tibia I ventral mit 2 Paar Borsten, weibliche Tibia II ohne Borsten (Nentwig et al. 2012). Femora II und III mit dunklen Längslinien.

Die Epigyne besitzt kaum sklerotisierte Strukturen, ist aber auf der hellen Unterseite gut zu erkennen. Vorne wird sie durch eine gebogene Cuticulafalte begrenzt. In der Mitte befinden sich zwei in Körperlängsachse stehende gebogene Falten, unter denen die Einführungsgänge und Samentaschen deutlich zu erkennen sind.

Reifezeit

Reife Tiere sind vom Frühling bis in den Sommer zu finden (Roberts 1996).

Lebensraum

Unter und auf Steinen und in Bodenstreu an trockenen, gut besonnten Standorten (Roberts 1996).

Verbreitung

Micaria dives ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2020).

Micaria dives wurde in Deutschland nicht häufig nachgewiesen. Ein Verbreitungsschwerpunkt scheint sich im ostdeutschen Tiefland zu befinden (Arachnologische Gesellschaft 2020). Eine der häufigsten Arten im Mittelmeerbereich (Nentwig et al. 2012).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise