Macaroeris nidicolens

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Macaroeris nidicolens (Walckenaer, 1802)
Kanarenspringer
Macaroeris nidicolens female PG1672.JPG
Macaroeris nidicolens
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Macaroeris (Kanarenspringer)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:034372
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten DD
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschland nb
[D] Berlin nb
[D] Nordrhein-Westfalenes===R
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Dendryphantes nidicolens
  • Eris nidicolens
  • Euophrys luridata

Macaroeris nidicolens ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 5–7 mm, Männchen 4–6 mm.

Die Haare des Männchens rund um die Frontalaugen sind rotbraun gefärbt. An den Seiten des Prosomas ziehen sich jeweils 2 weiße Haarstreifen Richtung Opisthosoma. Oben auf dem Prosoma befinden sich mehrere weiße Flecken, davon je ein größerer hinter den hinteren Seitenaugen. Das Opisthosoma weist am Vorderende einen weißen Bogen auf. Dahinter befinden sich weiße Fleckenpaare, von denen vier ein schräg stehendes Kreuz vor dem Hinterende bilden.

Das Weibchen ist wesentlich heller gefärbt als das Männchen. In der Mitte des Prosomas befindet sich ein weißes Dreieck. Das Opisthosoma sieht genau so aus wie das des Männchens. Allerdings weist die Art eine große Variabilität bei Färbung und Zeichnung auf.

Bei beiden Geschlechtern findet man schwarze, gebogene Haarbüschel seitlich hinter den vorderen Seitenaugen. (Bellmann 2010)

Reifezeit

Adulte Tiere findet man im Frühling und Sommer. (Bellmann 2010)

Lebensraum

Die Spinne lebt vorwiegend im Gebüsch warmer, trockener, sonniger bis halbschattiger Gebiete. (Bellmann 2010)

Verbreitung

Portugal bis Zypern und in der Türkei (World Spider Catalog 2015).

Nach Norden bis Südösterreich und auch weiter nördlich im Rheintal nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Art weiter ausbreiten wird. (Bellmann 2010)

In Deutschland erstmals 1995 in Köln nachgewiesen (Jäger & P. 1995). In der Schweiz erstmals 1996 nachgewiesen (Hänggi 2003).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links


Quellen

Quellen der Nachweise