Macaroeris nidicolens
Macaroeris nidicolens (Walckenaer, 1802) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kanarenspringer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Macaroeris nidicolens | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Salticidae (Springspinnen) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Macaroeris (Kanarenspringer) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verbreitung in Europa[Quellen] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:034372 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Macaroeris nidicolens ist die Typusart der Gattung.
Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 5–7 mm, Männchen 4–6 mm.
Die Haare des Männchens rund um die Frontalaugen sind rotbraun gefärbt. An den Seiten des Prosomas ziehen sich jeweils 2 weiße Haarstreifen Richtung Opisthosoma. Oben auf dem Prosoma befinden sich mehrere weiße Flecken, davon je ein größerer hinter den hinteren Seitenaugen. Das Opisthosoma weist am Vorderende einen weißen Bogen auf. Dahinter befinden sich weiße Fleckenpaare, von denen vier ein schräg stehendes Kreuz vor dem Hinterende bilden.
Das Weibchen ist wesentlich heller gefärbt als das Männchen. In der Mitte des Prosomas befindet sich ein weißes Dreieck. Das Opisthosoma sieht genau so aus wie das des Männchens. Allerdings weist die Art eine große Variabilität bei Färbung und Zeichnung auf.
Bei beiden Geschlechtern findet man schwarze, gebogene Haarbüschel seitlich hinter den vorderen Seitenaugen. (Bellmann 2010)
Reifezeit
Adulte Tiere findet man im Frühling und Sommer. (Bellmann 2010)
Lebensraum
Die Spinne lebt vorwiegend im Gebüsch warmer, trockener, sonniger bis halbschattiger Gebiete. (Bellmann 2010)
Verbreitung
Portugal bis Zypern und in der Türkei (World Spider Catalog 2015).
Nach Norden bis Südösterreich und auch weiter nördlich im Rheintal nachgewiesen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Art weiter ausbreiten wird. (Bellmann 2010)
In Deutschland erstmals 1995 in Köln nachgewiesen (Jäger & P. 1995). In der Schweiz erstmals 1996 nachgewiesen (Hänggi 2003).
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
Weitere Links
- Beschreibung von Macaroeris nidicolens in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Macaroeris nidicolens auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Metzner H (2021): The World of Jumping Spiders.
Quellen
- Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
- Hänggi A (2003): Nachträge zum "Katalog der schweizerischen Spinnen" - 3. Neunachweise von 1999 bis 2002 und Nachweise synanthroper Spinnen. Arachnologische Mitteilungen 26, S. 36–54.
- Jäger, P. (1995): Erstnachweis von Macaroeris nidicolens und Icius subinermis für Deutschland in Köln (Araneae: Salticidae). Arachnol. Mitt. 9, 38-39.
- World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-12-06, doi:10.24436/2.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.