Linyphia triangularis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Spinne webt ein waagerechtes Baldachinnetz in der Vegetation. Oberhalb der Netzdecke befestigt sie senkrechte, sich überkreuzende Stolperfäden, durch die fliegende Insekten zum Absturz gebracht werden sollen. Die Spinne sitzt meist an der Unterseite des Netzes und lauert auf Beute. Falls ein Insekt auf die Netzdecke gerät, eilt die Besitzerin herbei und ergreift die Beute durch das Gespinst hindurch. <ref name="bellmann2010"/>
 
Die Spinne webt ein waagerechtes Baldachinnetz in der Vegetation. Oberhalb der Netzdecke befestigt sie senkrechte, sich überkreuzende Stolperfäden, durch die fliegende Insekten zum Absturz gebracht werden sollen. Die Spinne sitzt meist an der Unterseite des Netzes und lauert auf Beute. Falls ein Insekt auf die Netzdecke gerät, eilt die Besitzerin herbei und ergreift die Beute durch das Gespinst hindurch. <ref name="bellmann2010"/>
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Bild:Linyphia_triangularis2.JPG|mit erbeuteter Fliege
 
Bild:Linyphia_triangularis2.JPG|mit erbeuteter Fliege
 
Bild:Linyphia_triangularis_f2.JPG|mit Beute im Netz
 
Bild:Linyphia_triangularis_f2.JPG|mit Beute im Netz
 
Bild:Linyphia_triangularis_epigyne.jpg|Epigyne (prolateral)
 
Bild:Linyphia_triangularis_epigyne.jpg|Epigyne (prolateral)
Bild:Linyphia_trinagularis_baldachin.jpg|Unter Baldachinnetz hängend
 
Bild:Linyphia_triangularis_Netz-800.jpg|Netz
 
 
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Bild:DSC02867 VG - Linyphia triangularis M.JPG|Chelizeren lateral
 
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Bild:Linyphia triangularis 4Aug11 1.jpg|Pärchen
 
 
Bild:Linyphia triangularis m sub.jpg|subadultes Männchen
 
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Bild:Linyphia triangularis Pedipalpus 7-8104.jpg‎|Pedipalpus
 
Bild:Linyphia triangularis Pedipalpus 7-8104.jpg‎|Pedipalpus
 
Bild:Linyphia triangularis pedi.jpg|Linker Pedipalpus
 
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Version vom 21. April 2013, 13:26 Uhr

Linyphia triangularis (Clerck, 1757)
Gewöhnliche Baldachinspinne
Linyphia triangularis f.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Linyphia (Echte Baldachinspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011448
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.sh=(↓) *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia pinnata juniperina
  • Linyphia triangularis juniperina

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 5 bis 7 mm (Bellmann 2010).

Prosoma gelblich, mit einem schwarzen Mittelstrich, der vom hinteren Rand bis zur Fovea reicht und sich dort in zwei Striche aufspaltet, die kurz vor der Augenpartie enden. Das Prosoma ist zusätzlich breit schwarz eingerahmt. Sternum schwarz.

Opisthosoma dorsal bräunlich, lateral weiß mit breiten und gezackten, teilweise schwarz eingefassten Rändern. Ventralseite hellbraun bis dunkelbraun.

Beine gelb bis bräunlich, an den Übergängen mitunter dunkler schattiert.

Adulte Männchen haben sehr lange Chelizeren und sind oftmals etwas dunkler und rötlicher, zudem länglicher gebaut.[Literaturzitat fehlt]

Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993)

Determination

Die Art ist anhand der Stimmgabelzeichnung auf dem Prosoma in der Regel einfach zu erkennen. Sie kann allerdings mit der sehr ähnlichen Linyphia tenuipalpis verwechselt werden, die aber nur in Wärmegebieten vorkommt. (Nentwig et al. 2012)

Von dieser Art kann Linyphia triangularis durch eine mikroskopische Untersuchung der Geschlechtsorgane unterschieden werden.

Verbreitung

Paläarktisch (und in die USA eingeschleppt) (Platnick 2013).

Lebensraum

In einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen (Bellmann 2010). In Deutschland sehr häufig nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Lebensweise

Die Spinne webt ein waagerechtes Baldachinnetz in der Vegetation. Oberhalb der Netzdecke befestigt sie senkrechte, sich überkreuzende Stolperfäden, durch die fliegende Insekten zum Absturz gebracht werden sollen. Die Spinne sitzt meist an der Unterseite des Netzes und lauert auf Beute. Falls ein Insekt auf die Netzdecke gerät, eilt die Besitzerin herbei und ergreift die Beute durch das Gespinst hindurch. (Bellmann 2010)

Bilder

Weiterführende Literatur

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise