Linyphia hortensis: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei den Männchen kann die weiße Fleckenzeichnung sehr stark reduziert sein.
 
Bei den Männchen kann die weiße Fleckenzeichnung sehr stark reduziert sein.
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==Ähnliche Arten==
 
==Ähnliche Arten==

Version vom 27. Oktober 2011, 09:17 Uhr

Linyphia hortensis Sundevall, 1830
Garten-Baldachinspinne (Buchholz et al. 2010)
Linyphia hortensis W 8-04034.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Linyphia (Echte Baldachinspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011394
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia sylvatica

Merkmale

Körpergröße: Weibchen werden 4 bis 5 mm groß, Männchen 3 bis 5 mm. (Roberts 1996)

Prosoma braun bis dunkelbraun, kann auch völlig schwarz erscheinen. Augenhügel dunkler. Sternum dunkelbraun und dunkel umrandet.

Opisthosoma dorsal braun bis dunkelbaun, dorsolateral zwei gezackte weiße Längsbänder. Lateral kommen weitere weiße Zeichnungselemente hinzu, die oftmals mit mit den Längsbändern verschmelzen. Im hinteren dorsalen Bereich können einzelne Zacken der weißen Längsbänder ausstrahlen und sich mittig treffen.

Die Beine sind gelblich bis rotbraun.

Bei den Männchen kann die weiße Fleckenzeichnung sehr stark reduziert sein.

Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993)

Ähnliche Arten

Die Männchen von Microlinyphia pusilla und Linyphia hortensis sehen sich mitunter sehr ähnlich. M. pusilla besitzt allerdings einen sehr langen Embolus, der sich in einer Schlaufe um den Pedipalpus windet und leicht zu erkennen ist.

Lebensraum

Auf niedriger Vegetation in Wäldern (Roberts 1996), aber auch in offenem Gelände. (Bellmann 2010)

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet. (Platnick 2013)

Lebensweise

Webt ein meist waagerechtes Baldachinnetz zwischen niedriger Vegetation. (Bellmann 2010) Dort lauert die Spinne an der Unterseite auf kleine Arthropoden.

Bilder


Weiterführende Literatur

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Buchholz S, Hartmann V & Kreuels M (2010): Rote Liste und Artenverzeichnis der Webspinnen - Araneae - in Nordrhein-Westfalen. Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen 3. Fassung, Stand August 2010, S. 1–25.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.

Quellen der Nachweise