Leiobunum sp. A
Leiobunum sp. A (Wijnhoven, Schönhofer & Martens, 2007) | ||||||||||||||||||||||||||||
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Braunrückenkanker | ||||||||||||||||||||||||||||
Leiobunum sp. A (Det. Karola Winzer) | ||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | ||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Opiliones (Weberknechte) | ||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Sclerosomatidae (Kammkrallenkanker) | ||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Leiobunum | ||||||||||||||||||||||||||||
Verbreitung in Europa[Quellen] | ||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Gefährdung nach Roter Liste | ||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | ||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung
Obwohl die neue ca. 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (L. sp. A) generell etwas dunkler als die "Schwesterart" L. rotundum ist, kann man die neue Art von Leiobunum rotundumnur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss der Penis-Spitze bei mindestens 200facher Vergrößerung beobachtet werden. Bei L. rotundum ist die Penis-Spitze schlank und zugespitzt, bei L. sp. A weißt die Penis-Spitze dagegen eine Art abgeflachte "Nase" auf. Ein weiterer Bestimmungsmerkmal wäre der Übergang von Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei bei Weiblichen Exemplaren von L. rotundum durch zwei engstehenden flexiblen "Ligamenten" gebildet wird, bei L. sp. A sind diese beiden "Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. Bild). Bei den Männchen beider Arten sind diese "Ligamente" nicht vorhanden. Der (optische) Unterschied zwischen den männlichen Vertretern der beiden Arten ist lediglich die dunklere Farbe und ein angedeuteter Medianstreifen bei Leiobunum sp. A.
Biologie
Stenochron sommer- und herbstreif. Über diese Art ist bekannt, dass sie sich regelmäßig zu Aggregationen hunderter Tiere zusammenrottet (siehe Foto unten, vgl.Leiobunum rotundum).
Biotopansprüche
Ausgesprochen euryök, besiedelt Parks, Gärten, Friedhöfe etc. Tagsüber findet man die Tiere (Aggregationen) an schattigen bis dunklen Orten (unter Brücken, in Abwasserkanälen, Gewölben und Höhlen).
Verbreitung
Von der Nordseeküste bis zum Ruhrgebiet westlich des Rheins.
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Lemke M (2009): Nachweiskarte Östliches Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg.
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.