Leiobunum sp. A: Unterschied zwischen den Versionen
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Obwohl die neue, circa 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (''{{PAGENAME}}'') generell etwas dunkler als die Schwesterart ist, kann man sie von ''[[Leiobunum rotundum]]'' nur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss die Penisspitze bei mindestens 200facher Vergrößerung untersucht werden. Bei ''L. rotundum'' ist die Penisspitze schlank und zugespitzt, bei ''{{PAGENAME}}'' weist sie dagegen eine Art abgeflachte „Nase“ auf. Ein weiteres Bestimmungsmerkmal ist der Übergang von den Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei weiblichen Exemplaren von ''L. rotundum'' durch zwei eng stehende, flexible Ligamente gebildet wird. Bei ''{{PAGENAME}}'' sind diese beiden Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. [[:Datei:L. sp. A und L. rotundum (w) IMG 8272.JPG|Bild 1]]). Bei den Männchen beider Arten sind diese Ligamente nicht vorhanden. Der sichtbare Unterschied zwischen den männlichen Vertretern beider Arten beschränkt sich auf die dunklere Farbe und einen angedeuteten Medialstreifen bei ''{{PAGENAME}}''. | Obwohl die neue, circa 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (''{{PAGENAME}}'') generell etwas dunkler als die Schwesterart ist, kann man sie von ''[[Leiobunum rotundum]]'' nur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss die Penisspitze bei mindestens 200facher Vergrößerung untersucht werden. Bei ''L. rotundum'' ist die Penisspitze schlank und zugespitzt, bei ''{{PAGENAME}}'' weist sie dagegen eine Art abgeflachte „Nase“ auf. Ein weiteres Bestimmungsmerkmal ist der Übergang von den Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei weiblichen Exemplaren von ''L. rotundum'' durch zwei eng stehende, flexible Ligamente gebildet wird. Bei ''{{PAGENAME}}'' sind diese beiden Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. [[:Datei:L. sp. A und L. rotundum (w) IMG 8272.JPG|Bild 1]]). Bei den Männchen beider Arten sind diese Ligamente nicht vorhanden. Der sichtbare Unterschied zwischen den männlichen Vertretern beider Arten beschränkt sich auf die dunklere Farbe und einen angedeuteten Medialstreifen bei ''{{PAGENAME}}''. | ||
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Über diese Art ist bekannt, dass sie sich regelmäßig zu mehreren hundert Exemplaren versammeln (Aggregationen) (siehe Fotos unten, vgl. ''[[Leiobunum rotundum|Leiobunum rotundum]]''). Diese Aggregationen findet man tagsüber an schattigen bis dunklen Orten (unter Brücken, in Abwasserkanälen, Gewölben und Höhlen). | |||
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Bild:L. sp. A und L. rotundum (w) IMG 8272.JPG|''L. sp.'' A./''L. rotundum'': Dorsalseite '''Bild 1''' | |||
Bild:IMG 8279.JPG|''L. sp.'' A.Ventralseite mit Genitalplatte | Bild:IMG 8279.JPG|''L. sp.'' A.Ventralseite mit Genitalplatte | ||
Bild:IMG 8286.JPG|''L. sp.'' A. Ventralseite | Bild:IMG 8286.JPG|''L. sp.'' A. Ventralseite | ||
Bild:IMG 8286ff.jpg|''L. sp.'' A. Tuberkeln zwischen den Coxa | Bild:IMG 8286ff.jpg|''L. sp.'' A. Tuberkeln zwischen den Coxa | ||
Bild:IMG 8311.JPG|''L. sp.'' A. Genitalplatte mit randlichen Tuberkeln | Bild:IMG 8311.JPG|''L. sp.'' A. Genitalplatte mit randlichen Tuberkeln | ||
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Bild:L. sp. A und L. rotundum (m) IMG 8288.JPG|''L. sp.'' A./''L. rotundum'': Dorsalseite | |||
Bild:IMG 8295.JPG|''L. sp.'' A. Ventralseite | |||
Bild:IMG 8362.JPG|''L. sp.'' A. Penisse | Bild:IMG 8362.JPG|''L. sp.'' A. Penisse | ||
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Bild:Leiobunum-sp_Wijnhoven(2).jpg | |||
Bild:Leiobunum-sp_Wijnhoven(3).jpg | |||
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==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 16. September 2010, 16:35 Uhr
Leiobunum sp. A (Wijnhoven, Schönhofer & Martens, 2007) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Braunrückenkanker | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Opiliones (Weberknechte) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Sclerosomatidae (Kammkrallenkanker) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Leiobunum | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Wijnhoven 2009) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa (Wijnhoven 2009) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Obwohl die neue, circa 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (Leiobunum sp. A) generell etwas dunkler als die Schwesterart ist, kann man sie von Leiobunum rotundum nur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss die Penisspitze bei mindestens 200facher Vergrößerung untersucht werden. Bei L. rotundum ist die Penisspitze schlank und zugespitzt, bei Leiobunum sp. A weist sie dagegen eine Art abgeflachte „Nase“ auf. Ein weiteres Bestimmungsmerkmal ist der Übergang von den Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei weiblichen Exemplaren von L. rotundum durch zwei eng stehende, flexible Ligamente gebildet wird. Bei Leiobunum sp. A sind diese beiden Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. Bild 1). Bei den Männchen beider Arten sind diese Ligamente nicht vorhanden. Der sichtbare Unterschied zwischen den männlichen Vertretern beider Arten beschränkt sich auf die dunklere Farbe und einen angedeuteten Medialstreifen bei Leiobunum sp. A.
Lebensraum
Ausgesprochen euryök, besiedelt Parks, Gärten, Friedhöfe etc.
Lebensweise
Über diese Art ist bekannt, dass sie sich regelmäßig zu mehreren hundert Exemplaren versammeln (Aggregationen) (siehe Fotos unten, vgl. Leiobunum rotundum). Diese Aggregationen findet man tagsüber an schattigen bis dunklen Orten (unter Brücken, in Abwasserkanälen, Gewölben und Höhlen).
Reifezeit
Stenochron sommer- und herbstreif.
Verbreitung
Von der Nordseeküste bis zum Ruhrgebiet westlich des Rheins.
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Lemke M (2009): Nachweiskarte Östliches Schleswig-Holstein einschließlich Hamburg.
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.
Weitere Links
Quellen
- Wijnhoven H (2009): De Nederlandse hooiwagens (Opiliones). Supplement Bij Nederlandse Faunistische Mededelingen, 118 S., ISSN 1875-760X.