Leiobunum sp. A: Unterschied zwischen den Versionen

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==Beschreibung==
Obwohl die neue, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (L. sp. A) generell etwas dunkler ist als die "Schwesterart" L. rotundum ist, kann man die neue Art von ''[[:Datei:Leiobunum_rotundum_f_dorsal.jpg|Leiobunum rotundum]]''nur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss der Penis-Spitze bei mindestens 200facher Vergrößerung beobachtet werden. Bei ''L. rotundum'' ist die Penis-Spitze schlank und zugespitzt, bei L. sp. A weißt die Penis-Spitze dagegen eine Art "Nase" auf. Des Weiteren wird der Übergang von Kranial-Skleriten zum Abdomen bei ''L. rotundum'' bei Weiblichen Exemplaren durch zwei engstehenden flexiblen "Ligamenten" gebildet, bei L. sp. A. sind diese "Ligamente deutlich getrennt (bei n = 3, vgl. [[:Datei:L. sp. A und L. rotundum (w) IMG 8272.JPG|Bild]]). Bei Männchen sind diese "Ligamente" nicht vorhanden. Der (optische) Unterschied zwischen den männlichen Vertretern der beiden Arten ist lediglich die dunklere Farbe (Medianstreifen) bei {{PAGENAME}}.
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Obwohl die neue ca. 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (L. sp. A) generell etwas dunkler als die "Schwesterart" L. rotundum ist, kann man die neue Art von ''[[:Datei:Leiobunum_rotundum_f_dorsal.jpg|Leiobunum rotundum]]''nur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss der Penis-Spitze bei mindestens 200facher Vergrößerung beobachtet werden. Bei ''L. rotundum'' ist die Penis-Spitze schlank und zugespitzt, bei L. sp. A weißt die Penis-Spitze dagegen eine Art "Nase" auf. Ein weiterer Bestimmungsmerkmal wäre der Übergang von Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei bei Weiblichen Exemplaren von ''L. rotundum'' durch zwei engstehenden flexiblen "Ligamenten" gebildet wird, bei L. sp. A. sind diese "Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. [[:Datei:L. sp. A und L. rotundum (w) IMG 8272.JPG|Bild]]). Bei Männchen sind diese "Ligamente" nicht vorhanden. Der (optische) Unterschied zwischen den männlichen Vertretern der beiden Arten ist lediglich die dunklere Farbe und ein angedeuteter Medianstreifen bei {{PAGENAME}}.
  
 
==Biologie==
 
==Biologie==

Version vom 19. März 2010, 21:27 Uhr

Leiobunum sp. A (Wijnhoven, Schönhofer & Martens, 2007)
Braunrückenkanker
IMG 8270.JPG
Leiobunum sp. A (Det. Karola Winzer)
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Sclerosomatidae (Kammkrallenkanker)
Gattung: Leiobunum
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NE
[D] Deutschland nb
[D] Berlin nb
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Leiobunum sp.

Beschreibung

Obwohl die neue ca. 5 mm lange, aber wissenschaftlich noch nicht gültige Art (L. sp. A) generell etwas dunkler als die "Schwesterart" L. rotundum ist, kann man die neue Art von Leiobunum rotundumnur durch eine Genitaluntersuchung sicher unterscheiden (Wijnhoven, pers. Mitt.). Hierzu muss der Penis-Spitze bei mindestens 200facher Vergrößerung beobachtet werden. Bei L. rotundum ist die Penis-Spitze schlank und zugespitzt, bei L. sp. A weißt die Penis-Spitze dagegen eine Art "Nase" auf. Ein weiterer Bestimmungsmerkmal wäre der Übergang von Kranial-Skleriten zum Abdomen, der bei bei Weiblichen Exemplaren von L. rotundum durch zwei engstehenden flexiblen "Ligamenten" gebildet wird, bei L. sp. A. sind diese "Ligamente deutlich voneinander getrennt (bei n = 3, vgl. Bild). Bei Männchen sind diese "Ligamente" nicht vorhanden. Der (optische) Unterschied zwischen den männlichen Vertretern der beiden Arten ist lediglich die dunklere Farbe und ein angedeuteter Medianstreifen bei Leiobunum sp. A.

Biologie

Stenochron sommer- und herbstreif. Über diese Art ist bekannt, dass sie sich regelmäßig zu Aggregationen hunderter Tiere zusammenrottet (siehe Foto unten, vgl.Leiobunum rotundum).

Biotopansprüche

Ausgesprochen euryök, besiedelt Parks, Gärten, Friedhöfe etc. Tagsüber findet man die Tiere (Aggregationen) an schattigen bis dunklen Orten (unter Brücken, in Abwasserkanälen, Gewölben und Höhlen).

Verbreitung

Von der Nordseeküste bis zum Ruhrgebiet westlich des Rheins.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen