Kaestneria dorsalis

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Kaestneria dorsalis (Wider, 1834)
Kurzzungenweber
Kaestneria dorsalis 1024.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Kaestneria (Zungenweber)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010954
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh=?=*
[D] Berlins===*
[D] Brandenburg 2
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<<= 2
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinmh===*
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bathyphantes dorsalis
  • Linyphia dorsalis
  • Stylophora dorsalis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,1 bis 2,5 mm, Männchen 2,1 bis 2,6 mm (Roberts 1996).

Prosoma dunkelbraun bis schwarz, mitunter aber auch viel heller. Sternum dunkelbraun bis schwarz. Chelizeren, hell gelbbraun, oberer Klauenfurchenrand mit 3 Zähnen (der mittelste am längsten), unterer Rand mit 3 kleinen Zähnchen. Beine gelblich bis gelbbraun, immer sich hell vom Körper abhebend. Femur Ⅰ und Ⅱ je mit einem dorsalen Stachel, Ⅰ dazu mit 1—2 prolateralen Stacheln, Ⅱ und Ⅳ unbewehrt. Tibien mit 2 dorsalen Borsten, Tibia Ⅰ dazu mit einer prolateralen und einer retrolateralen, Ⅱ mit einer retrolateralen (Zusatzborsten nicht ganz konstant). (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma recht verschieden gefärbt, immer aber die Bauchseite dunkler. Hinterleib mit Ausnahme der Unterseite gelbgrau oder der Hinterleib bleigrün, Rückenmuster hell, mit­unter der gesamte Hinterleib dunkel, das Muster nur nach dem Einlegen in Alkohol zu sehen (Wiehle 1956).

Weibchen

Epigyne sehr stark vorgewölbt, Parmula schräg nach hinten gerichtet, löffelartig (Wiehle 1956).

Männchen

Pedipalpus: Patella und Tibia, mit je einer Hauptborste. Patella etwas länger als breit. Tibia so lang wie die Patella. Paracymbium stark entwickelt. (Wiehle 1956)

Lebensraum

Überall da, wo Hecken in etwas feuchter Lage stehen, an Wasser­läufen, an Rändern feuchter Wälder (Wiehle 1956).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • Wiehle H (1956): Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae). 28. Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen. Tierwelt Deutschlands 44, S. 1–337.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16, abgerufen am 2015-02-16, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise