Ischyropsalis carli: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Körperlänge''': Männchen werden 3,8 bis 5,0 mm, Weibchen 5,4 bis 6,0 mm groß.(Martens 1978: 213).
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Beide Geschlechter sind klein bis mittelgroß und kurzbeinig. Das '''Opisthosoma''' ist braun bis braun-violett, das '''Prosoma''' schwarz. Bei beiden Geschlechtern sind die '''Chelizeren''' auffallend kräftig und länger als der Körper. Charakteristisch für die Art sind die 3 kräftigen dorsalen Dornen an den Chelizeren. Die abdominalen Sklerite 1 bis 5 sind bei beiden Geschlechtern miteinander verschmolzen, die Sklerite 6 und 7 sind dagegen frei. Die dorsalen Sklerite weisen keine Tuberkel auf. <ref name="Martens"/>
  
 
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Aktuelle Version vom 7. Juni 2017, 05:51 Uhr

Ischyropsalis carli (C. L. Koch, 1865)
Kleiner Scherenkanker (Komposch 2009)
Ischyropsalis sp. (Foto Siegfried Huber).jpg
Ischyropsalis carli
Systematik
Ordnung: Opiliones (Weberknechte)
Familie: Ischyropsalididae (Schneckenkanker)
Gattung: Ischyropsalis
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlandes(<)==2
[D] Bayern 2
[D] Bayern Av/A 2

syn. Ischyropsalis pentelica Roewer, 1950[Literaturzitat fehlt]

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 5,4 bis 6,0 mm, Männchen 3,8 bis 5,0 mm. (Martens 1978)

Beide Geschlechter sind klein bis mittelgroß und kurzbeinig. Das Opisthosoma ist braun bis braun-violett, das Prosoma schwarz. Bei beiden Geschlechtern sind die Chelizeren auffallend kräftig und länger als der Körper. Charakteristisch für die Art sind die 3 kräftigen dorsalen Dornen an den Chelizeren. Die abdominalen Sklerite 1 bis 5 sind bei beiden Geschlechtern miteinander verschmolzen, die Sklerite 6 und 7 sind dagegen frei. Die dorsalen Sklerite weisen keine Tuberkel auf. (Martens 1978)

Lebensraum

Die Art lebt in feuchtkühlen Gebirgswäldern (oberhalb ca. 800 m) und ist dort besonders an feuchten Stellen, wie etwa staunassen Quellhorizonten, zu finden. (Martens 1978)

Verbreitung

Die Art ist in den Alpen verbreitet. (Martens 1978)

Reifezeit

Sommer- und herbstreif. (Martens 1978)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Komposch C (2009): Rote Liste der Weberknechte (Opiliones) Österreichs. – In: Zulka P. (Red.): Rote Listen gefährdeter Tiere Österreichs. Checklisten, Gefährdungsanalysen, Handlungsbedarf. Grüne Reihe des Lebensministeriums 14/3, S. 397–483.
  • Martens J (1978): Die Tierwelt Deutschlands 64. Teil, Weberknechte, Opiliones. VEB Gustav Fischer Verlag Jena, 464 S.

Quellen der Nachweise