Improphantes improbulus

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Improphantes improbulus (Simon, 1929)
Höhlen-Gelbbeinweber
Improphantes improbulus 7 1024.jpg
Improphantes improbulus
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Improphantes (Gelbbeinweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010900
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlandes<?=2
[D] Sachsen-Anhalt 1
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lepthyphantes improbulus

Improphantes improbulus ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,1 mm bis 2,7 mm und Männchen 2,0 bis 2,3 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Wiehleformel 2-2-2-2 (Stäubli 2013)

Prosoma gelbbraun, mit oder ohne Rückenfleck. Beine lehmgelb. Opisthosoma grauweiß bis schwarz. (Nentwig et al. 2012) Beinbewehrung: Metatarsen Ⅰ (0,17—0,25) - Ⅲ mit Trichobothrium (Thaler 1986).

Weibchen

Epigyne mit stark entwickelten Epigynenplatten, umschließen Scapus kragenförmig, dadurch auch von ventral sichtbar, hinterer Scapusteil fast vier mal so breit wie lang. (Nentwig et al. 2012) Corpus erhöht, Mittelplatte stark entwickelt, den Scapus kragenförmig umschließend und auch in Ventralansicht sichtbar, aboral/median seicht eingeschnitten. Scapus schmal gestielt, sein Proximalabschnitt aborad zu einer „Palette“ erweitert, mit divergieren­ den Seitenrändern, Distalabschnitt groß, in Ruhe in der Höhlung des Corpus geborgen, mit langem Stretcher. (Thaler 1986)

Männchen

Pedipalpus mit im distalen Drittel verjüngter Lamella, distal zugespitzt. (Nentwig et al. 2012)

Lebensraum

In der Streuschicht und in Kleinhöhlen (Nentwig et al. 2012). Die Art lebt zahlreich in den hochalpinen, nahezu vegetationslosen Schuttfluren des zentralen Apennin (Thaler 1986).

Verbreitung

Improphantes improbulus ist in Europa, im Kaukasus, Zentralasien (Russland, Kasachstan) und China verbreitet (World Spider Catalog 2020). In Deutschland bisher ausschließlich am Kyffhäuser nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder


Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise