Histopona torpida: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 8. Januar 2022, 15:41 Uhr

Histopona torpida (C. L. Koch, 1837)
Waldtrichterspinne
Histopona torpida male A6246 PN0419.JPG
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Agelenidae (Trichternetzspinnen)
Gattung: Histopona (Waldtrichterspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:020976
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Tegenaria torpida

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen 4,5 bis 6,5 mm (Heimer & Nentwig 1991).

Prosoma dunkelbraun, mit einem breiten hellen Längsstrich. Dieser verläuft von der Fovea Richtung Augenbereich und verbreitert sich gleichmäßig. Sternum grau, mittig aufgehellt. Opisthosoma dunkel, mit einer mittigen Reihe von dicht beieinander liegenden, hellen Winkelflecken. Die Beine sind relativ kurz und unscheinbar hell-dunkel geringelt. (Siehe Bilder)

Genitalmerkmale

Histopona torpida 030 E.JPG Epigyne simpel, mit heller, rundlicher Mittelplatte.
Histopona-torpedia MuenchenT 10-03 03-Ped mit Pfeilen.jpg Pedipalpus mit einem langen, in Schlaufen verlaufenden Embolus. Patellaapophyse mit zwei Enden (schwarz markiert), eine davon dünn und leicht gekrümmt. Tibialapophyse kurz, säbelförmig (grau markiert).

Ähnliche Arten

Histopona torpida kann aufgrund der Prosomazeichnung mit der Wolfspinne Pardosa lugubris und anderen aus der Artengruppe verwechselt werden. Die verlängerten Spinnwarzen zeichnen jedoch Histopona torpida als Trichterspinne aus. Die Männchen können anhand der besonders auffälligen Pedipalpen leicht von Wolfspinnen unterschieden werden.

Lebensraum

Biotoppräferenz: Wald (Mühlenberg & Werres 1983).

Unter Steinen, in Ritzen und Spalten von Baumstämmen in Wäldern (Roberts 1996). An feuchten Waldstellen in Moos (Bösenberg 1899).

Verbreitung

Europa und Russland (World Spider Catalog 2016).

In Deutschland konzentrieren sich die Nachweise auf die Mittelgebirge und die Alpen, während es für die norddeutsche Tiefebene praktisch keine Nachweise gibt (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Bösenberg W (1899): Die Spinnen der Rheinprovinz. Verh. Nat. Ver. Rheinl. Westf. (Stuttgart) 56, S. 69–131.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Mühlenberg M & Werres W (1983): Lebensraumverkleinerung und ihre Folgen für einzelne Tiergemeinschaften. Natur und Landschaft 58. Jahrgang Heft 2, S. 43–50.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2016): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 17.5, abgerufen am 2016-12-26, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise