Gonatium paradoxum

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Gonatium paradoxum (L. Koch, 1869)
Heidekniespinne
Gonatium paradoxum 1024.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Gonatium (Kniespinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010670
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh===*
[D] Baden-Württemberg G
[D] Bayern 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Nordrhein-Westfalens=?=*
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[GB] Großbritannien VU
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Gonatium corallipes

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,0–2,5 mm, Männchen 1,9–2,0 mm (Nentwig et al. 2015).

Prosoma: Längenklasse 0,8–1,0 mm, unauffällig, Fovea deutlich als Einkerbung erkennbar. Augen: HAR gerade, VMA deutlich kleiner als Seitenaugen. Chelizeren: Zähne auf dem vorderen Falzrand nicht auffallend groß, ohne auffällige Strukturen auf dem Chelizerengrundglied, Gnathocoxen unauffällig. Sternum glatt, nach hinten verlängert. Breite des Sternums zwischen den Coxen Ⅳ gleich ihrem Durchmesser. Beine: Länge des Femurs Ⅰ wie die des Prosomas, Femur Ⅰ ohne dorsale Borsten, ohne prolaterale Borsten auf Femur Ⅰ, ohne prolaterale Borsten auf Tibia Ⅰ, Metatarsus Ⅳ dorsal mit Trichobothrium, Metatarsus Ⅰ ohne dorsale Borsten, Tibia Ⅳ mit einer dorsalen Borste. Anzahl dorsaler Borsten auf Tibia Ⅰ–Ⅳ (Wiehleformel): 1-1-1-1. Tibia Ⅰ–Ⅱ ventral ohne Stacheln. Opisthosoma einfarbig, unauffällig. (Stäubli 2013)

Weibchen

Pedipalpen: Kralle nicht/undeutlich vorhanden. Beine: Lage des Tm Ⅰ in Klassen: 0,80–0,89 mm. Epigyne mit Mittelplatte/Mittelsteg, flach, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) deutlich durchscheinend. (Stäubli 2013)

Prosoma glänzend dunkelbraun mit konzentrischen Strichen. Sternum dunkelbraun mit zerstreuten schwach markierten Punktgruben. Augen: Vordere Augenreihe schwach prokurv, Seitenaugen doppelt so groß wie die Mittelaugen. HAR gerade oder schwach prokurv. HMA etwas größer als die vorderen und hinteren Seitenaugen. Chelizeren mit 5 Zähnen am vorderen Falzrand, der apikale und proximale sehr klein. Am hinteren Falzrand 5 sehr kleine Zähne. Beine orangegelb. Tibia Ⅰ und Ⅳ mit dorsalem Stachel in der basalen Hälfte des Gliedes. Metatarsus Ⅰ–Ⅳ mit Trichobothrium in der apikalen Hälfte ungefähr in der Mitte gelegen. Opisthosoma schwarzgrau. (Tullgren 1955)

Männchen

Kopfregion unauffällig. Pedipalpen: Femur und Patella unauffällig, Tibia mit mehreren komplexen Apophysen, Cymbium mit dorsalen Ausbuchtungen/Zapfen, Paracymbium einfach, Längs- und Querast des Paracymbiums ohne Zähne, Embolus unauffällig, ohne Lamella characteristica. Beine: Lage des Tm Ⅰ in Klassen: 0,70–0,79 mm. (Stäubli 2013)

Lebensraum

In Moos und Gras, auf Heidekraut und den unteren Zweigen der Bäume (Nentwig et al. 2015).

Verbreitung

Europa (World Spider Catalog 2015).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise