Gnathonarium dentatum

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Gnathonarium dentatum (Wider, 1834)
Buckel-Zwergzahn
Gnathonarium dentatum w do 2mm ausgetrockneter Tümpel Leverkusen TTöpfer.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Baldachinspinnen)
Gattung: Gnathonarium (Zwergzähne)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010645
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinh<==*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh<(↓)=*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone dentata
  • Tmeticus dentatus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,2 bis 2,6 mm, Männchen 2,2 bis 2,5 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma und Sternum bei beiden Geschlechtern auffallend rötlich hellbraun.

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 (Roberts 1993)

Weibchen

Prosoma glänzend fein genarbt rotbraun ohne deutliche schwarze Zeichnungen, abgesehen vom Augenfeld. Sternum dunkelbraun mit geschwärzter Kante. Unbedeutend länger als breit. Augen: Vordere und hintere Augenreihe gerade. HMA etwas größer als die Seitenaugen, aber kleiner als die vorderen Seitenaugen. Chelizeren dunkelbraun mit 5 sehr großen Zähnen am vorderen Falzrand und 4 kleinen dicht sitzenden am hinteren. Beine: Tibia Ⅰ mit 2, Tibia Ⅳ mit 1 dorsalem Stachel. Metatarsen Ⅰ–Ⅳ mit Trichobothrien ungefähr auf der Mitte der Glieder. (Tullgren 1955)

Männchen

Farbe wie beim Weibchen. Prosoma vorn stärker gewölbt als beim Weibchen und ohne Seitenfurche. Längs der Mittelinie auffallend lang behaart. Augen: VAR gerade. An der Vorderseite der Chelizeren ein etwas gekrümmter Zahn mit einem kräftigen gegen das apikale Ende der Chelizeren gekrümmten Zahn. Vorderer Falzrand mit 5 großen Zähnen, innen mit 3 Zähnen von welchen der proximale isoliert steht. Chelizeren reich mit kleinen Zähnchen besetzt. (Tullgren 1955)

Lebensraum

Häufig an lichten Stellen in Gewässernähe, z. B. neben Flüssen, feuchteliebend (hygrophil) (Nentwig et al. 2012). Nasse Wiesen, Sümpfe und Moore (Trotta 2019).

Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Lebensweise

Phänologie: In Portugal November bis Juni (Bosmans et al. 2010). Im Nordeuropa ganzjährig (Harvey 2014).

Verbreitung

Gnathonarium dentatum ist in Europa beheimatet (Nentwig et al. 2012).

In Deutschland weit verbreitet und häufig gefunden (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise