Gnaphosa muscorum: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. August 2012, 17:14 Uhr
Gnaphosa muscorum (L. Koch, 1866) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Große Alpenplattbauchspinne | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Gnaphosa (Eigentliche Plattbauchspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027258 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Beschreibung
Körperlänge: Weibchen werden 7-15 mm, Männchen werden 7-10 mm lang (Nentwig et al. 2012).
Färbung variabel, hell rotbraun bis schwarzbraun. Chelizeren und Prosomafront dunkler, Beine distal ebenfalls dunkler. (Grimm 1985)
Männlicher Pedipalpus mit einem langen (peitschenförmigen) Embolus, der eine kleine basale Apophyse trägt, die wohl bei der Kopulation leicht abbricht (Ovtsharenko et al. 1992).. Zurück bleibt jedoch eine kleine, sichtbare Erhebung. (Grimm 1985)
Epigyne mit sehr kurzem und breiten Scapus. Vorderer lateraler Leistenrand aufgewölbt, mit taschenartigen Einstülpungen (Grimm 1985).
Lebensraum
Lichte, trockene Nadelwälder und Heiden. In Lappland in Heide-Birkenwäldern. Dort am Boden z.B. unter Steinen, Flechten, liegender Rinde. In den Alpen bis 2500 m, jedoch existieren auch Funde aus 4000 m Höhe. (Grimm 1985)
Verbreitung
Gnaphosa muscorum ist holarktisch verbreitet (Platnick 2013). In Deutschland nur wenige Male nachgewiesen, neuere Nachweise aus dem Osten (Arachnologische Gesellschaft 2020).
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Staudt A. [Koord.] (2008): Europäische Verbreitung. AraGes e. V.
Quellen
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Grimm U (1985): Die Gnaphosidae Mitteleuropas (Arachnida, Araneae). Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Hamburg 26, 318 S., ISSN 0173-7481.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Ovtsharenko VI, Platnick NI & Song DX (1992): A review of the North Asian ground spiders of the Genus Gnaphosa (Araneae, Gnaphosidae). Bulletin of the American Museum of Natural History 212, S. 1-88.
- Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
Quellen der Nachweise
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.