Galeodes graecus: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
 
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Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.
 
Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.
 
==Verbreitung==
 
In Europa nur in Griechenland, Bulgarien und der Türkei.
 
  
 
==Lebensraum==
 
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==Lebensweise==
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Bild:GraecusKopf.nah.Lothar.JPG|Chelizeren lateral
 
Bild:Chelizerennah.Lothar.JPG|Chelizeren
 
Bild:Chelizerennah.Lothar.JPG|Chelizeren

Version vom 5. September 2021, 16:48 Uhr

Galeodes graecus C. L. Koch, 1842
Griechische Walzenspinne
G.graecus.Lothar.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Solifugae (Walzenspinnen)
Familie: Galeodidae
Gattung: Galeodes
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden bis zu 53,3 mm, Männchen bis 36,5 mm. (Drenski 1931)

Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.

Lebensraum

Trockene, offene Flächen mit Buschbestand (Drenski 1931).

Lebensweise

Die nachtaktiven Tiere verbergen sich tagsüber unter Steinen oder Gestrüpp. Sie sind recht angriffslustig und laufen auf der Suche nach Nahrung schnell umher. Dabei spielt die lange Behaarung eine wichtige Rolle. Schon auf geringste Berührungen reagiert die Walzenspinne mit einer Hinwendung des gesamten Körpers und einem Beutegreifreflex. Erbeutet werden u. a. Käfer, Heuschrecken und Dipteren. (Drenski 1931)

Verbreitung

In Europa, östlicher mediterranener Raum (Alexiou 2014).

Bilder

Quellen

  • Alexiou S (2014): The Solifuges (Arachnida: Solifugae) of Greece. Parnassiana Archives 2, S. 7–11.
  • Drenski P (1931): Galeodes graecus C. L. Koch (Arachn.) in Bulgarien. Mitteilungen aus den königlichen naturwissenschaftlichen Instituten Band IV, S. 87–96.

Quellen der Nachweise