Galeodes graecus: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Infos)
(11 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
__NOTOC__
__NOTOC__
{{Infobox Spezies
{{Infobox Spezies
|ordnung=Solifugae
|trivialname=Griechische Walzenspinne
|trivialname=Griechische Walzenspinne
|synanthrop=
|synanthrop=
Zeile 15: Zeile 16:


==Merkmale==
==Merkmale==
Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren sind gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.
'''Körperlänge''': Weibchen werden bis zu 53,3 mm, Männchen bis 36,5 mm. <ref name="drenski">{{Lit Drenski 1931}}</ref>


==Verbreitung==
Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.
In Europa nur in Griechenland, Bulgarien und der Türkei.


==Lebensraum==
==Lebensraum==
Trockene, offene Flächen mit Buschbestand.<ref name="Drenski"/>  
Trockene, offene Flächen mit Buschbestand <ref name="drenski"/>.


==Lebensweise==
==Lebensweise==
Die nachtaktiven Tiere verbergen sich tagsüber unter Steinen oder Gestrüpp. Sie sind recht angriffslustig und laufen auf der Suche nach Nahrung schnell umher. Dabei spielt die lange Behaarung eine wichtige Rolle. Schon auf geringste Berührungen reagiert die Walzenspinne mit einer Hinwendung des gesamten Körpers und einem Beutegreifreflex. Erbeutet werden u.a. Käfer, Heuschrecken und Dipteren. <ref name='Drenski'>
Die nachtaktiven Tiere verbergen sich tagsüber unter Steinen oder Gestrüpp. Sie sind recht angriffslustig und laufen auf der Suche nach Nahrung schnell umher. Dabei spielt die lange Behaarung eine wichtige Rolle. Schon auf geringste Berührungen reagiert die Walzenspinne mit einer Hinwendung des gesamten Körpers und einem Beutegreifreflex. Erbeutet werden u.&thinsp;a. Käfer, Heuschrecken und Dipteren.<ref name="drenski"/>
{{Literatur
 
|titel=Galeodes graecus C. L. Koch (Arachn.) in Bulgarien
==Verbreitung==
|autor=Drenski, P.
In Europa, östlicher mediterranener Raum<ref name='Alexiou'>{{Lit Alexiou 2014 The Solifuges (Arachnida Solifugae) of Greece}}</ref>.
|magazintitel=Mitteilungen aus den königlichen naturwissenschaftlichen Instituten in Sofia-Bulgarien
|auflage=
|ausgabe=Band IV
|jahr=1931
|isbn=
|seiten=87-96
|url=
}}
</ref>


==Bilder==
==Bilder==
Zeile 42: Zeile 33:
Bild:Graecus.Kopfnah2.Lothar.jpg|Portrait
Bild:Graecus.Kopfnah2.Lothar.jpg|Portrait
Bild:Drohung.graecus.Lothar.JPG|Drohung
Bild:Drohung.graecus.Lothar.JPG|Drohung
Bild:Graecus Hand.JPG|totes Tier im Größenverhältnis
Bild:GraecusKopf.nah.Lothar.JPG|Chelizeren lateral
Bild:GraecusKopf.nah.Lothar.JPG|Chelizeren lateral
Bild:Chelizerennah.Lothar.JPG|Chelizeren
Bild:Chelizerennah.Lothar.JPG|Chelizeren
Bild:Lothar graecus haare.JPG|Behaarung
</Gallery>
</Gallery>



Version vom 5. September 2021, 17:48 Uhr

Galeodes graecus C. L. Koch, 1842
Griechische Walzenspinne
G.graecus.Lothar.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Solifugae (Walzenspinnen)
Familie: Galeodidae
Gattung: Galeodes
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden bis zu 53,3 mm, Männchen bis 36,5 mm. (Drenski 1931)

Walzenspinnentypische Statur mit mächtigen, scherenartigen Chelizeren und verlängerten Pedipalpen. Die Beine sind gelblich-orange, die Chelizeren gelblich bis braun und distal dunkler. Auf dem segmentierten Hinterleib liegt ein breiter, dunkler Längsstreifen.

Lebensraum

Trockene, offene Flächen mit Buschbestand (Drenski 1931).

Lebensweise

Die nachtaktiven Tiere verbergen sich tagsüber unter Steinen oder Gestrüpp. Sie sind recht angriffslustig und laufen auf der Suche nach Nahrung schnell umher. Dabei spielt die lange Behaarung eine wichtige Rolle. Schon auf geringste Berührungen reagiert die Walzenspinne mit einer Hinwendung des gesamten Körpers und einem Beutegreifreflex. Erbeutet werden u. a. Käfer, Heuschrecken und Dipteren. (Drenski 1931)

Verbreitung

In Europa, östlicher mediterranener Raum (Alexiou 2014).

Bilder

Quellen

  • Alexiou S (2014): The Solifuges (Arachnida: Solifugae) of Greece. Parnassiana Archives 2, S. 7–11.
  • Drenski P (1931): Galeodes graecus C. L. Koch (Arachn.) in Bulgarien. Mitteilungen aus den königlichen naturwissenschaftlichen Instituten Band IV, S. 87–96.

Quellen der Nachweise