Ero furcata: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(Mehr Infos)
Zeile 34: Zeile 34:


==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge:''' Weibchen werden 2,5 bis 3,25 mm groß, Männchen 2,5 bis 2,75 mm.<ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>
'''Körperlänge:''' Weibchen werden 2,5 bis 3,25 mm groß, Männchen 2,5 bis 2,75 mm <ref name="Roberts 1995">{{lit roberts field}}</ref>.


Die Art besitzt ein kugeliges '''Opisthosona''' mit zwei nur sehr kleinen, unscheinbaren Höckern. Fleckig braun-grau, hinter den Höckern heller, weißlich bis gelb.
Ähnelt in Färbung und Zeichnung sehr ''[[Ero cambridgei]]''. Die vorderen Mittelaugen sind größer als die lateralen Augen. Auf dem '''Opisthosoma''' findet man zwei kleine Höcker. <ref name="Le Peru">{{Lit Le Peru Synthesis A-T 2011}}</ref>


'''Prosoma''' und '''Beine''' blass gelblich mit kontrastreicher dunkler Zeichnung.  
Die '''Epigyne''' hat an jeder Seite eine auffällige dunkle Sklerotisierung <ref name="Roberts 1995"/>.
 
Der '''Pedipalpus''' hat ein zweiteilig genocktes Paracymbium <ref name="Roberts 1995"/>.
 
==Ähnliche Arten==
Kann mit der schon erwähnten ''[[Ero cambridgei]]'' verwechselt werden. Dieser fehlen jedoch die seitlichen Sklerotisierungen an der Epigyne und das zweiteilig genockte Paracymbium am Pedipalpus. <ref name="Roberts 1995"/>


==Lebensraum==
==Lebensraum==
An Ästen, Sträuchern und in der Krautschicht<ref name="SpiMi">{{lit uniBern}}</ref>, in verschiedenen Lebensräumen.
In verschiedenen Lebensräumen, z.B. in Wiesen, Sümpfen, Heide, an Waldrändern, in Nadelwäldern, Küstendünen und an Weinbergen. Im Habitat auf Bäumen, Büschen, niedriger Vegetation und in der Streu <ref name="Le Peru"/>.  


==Verbreitung==
==Verbreitung==
[[Paläarktis|Paläarktisch]] verbreitet.<ref name="Platnick">{{lit platnick}}</ref>
[[Paläarktis|Paläarktisch]] verbreitet <ref name="Platnick">{{lit platnick}}</ref>.


In Deutschland weit verbreitet und sehr häufig gefunden. Häufigste Art der Gattung.<ref>{{AragesNachweise}}</ref>
In Deutschland am häufigsten von allen vier vorkommenden Arten nachgewiesen <ref>{{AragesNachweise}}</ref>.


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 27. Oktober 2012, 15:23 Uhr

Ero furcata (Villers, 1789)
Zweihöcker-Spinnenfresser
Ero-furcata MuenchenT 10-03 04.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Mimetidae (Spinnenfresser)
Gattung: Ero (Buckelspinnenfresser)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:005675
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Ero thoracica

Merkmale

Körperlänge: Weibchen werden 2,5 bis 3,25 mm groß, Männchen 2,5 bis 2,75 mm (Roberts 1996).

Ähnelt in Färbung und Zeichnung sehr Ero cambridgei. Die vorderen Mittelaugen sind größer als die lateralen Augen. Auf dem Opisthosoma findet man zwei kleine Höcker. (Le Peru 2011)

Die Epigyne hat an jeder Seite eine auffällige dunkle Sklerotisierung (Roberts 1996).

Der Pedipalpus hat ein zweiteilig genocktes Paracymbium (Roberts 1996).

Ähnliche Arten

Kann mit der schon erwähnten Ero cambridgei verwechselt werden. Dieser fehlen jedoch die seitlichen Sklerotisierungen an der Epigyne und das zweiteilig genockte Paracymbium am Pedipalpus. (Roberts 1996)

Lebensraum

In verschiedenen Lebensräumen, z.B. in Wiesen, Sümpfen, Heide, an Waldrändern, in Nadelwäldern, Küstendünen und an Weinbergen. Im Habitat auf Bäumen, Büschen, niedriger Vegetation und in der Streu (Le Peru 2011).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

In Deutschland am häufigsten von allen vier vorkommenden Arten nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise