Eriophyes tiliae-tomentosae: Unterschied zwischen den Versionen

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''{{PAGENAME}}'' ist eine relative grosse Gallmilben-Unterart die ausschließlich an den Blätter von Silber-Linde (''Tilia tomentosa'') vorkommt und dort Gallen verursacht (indem die Unterart ''Eriophyes tiliae tiliae'' an den Blätter von ''Tilia platyphyllos'' vorkommt). Wie alle Arten der Superfamilie ''Eriophyoidea'' hat sie nur vier Beine.
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''{{PAGENAME}}'' ist eine relative grosse Gallmilben-Unterart, die ausschließlich an den Blättern von Silber-Linde (''Tilia tomentosa'') vorkommt und dort Gallen verursacht (während die Unterart ''Eriophyes tiliae tiliae'' an den Blätter von ''Tilia platyphyllos'' vorkommt). Wie alle Arten der Superfamilie ''Eriophyoidea'' hat sie nur vier Beine.
  
Die Weibchen werden 230 μm lang und 45 μm breit, die Männchen sind 170 μm lang und 45 μm breit. Körper ist zylindrisch, Wurm-ähnlich. Rostrum ist gross. Die Borsten des Rückenschildes sind 28-33 μm lang, nach vorne gerichtet. Die Beine sind kurz, die Klauen und Kammklauen sind entwickelt. Erste klaue ist 7 μm, zweite ist 9 μm lang. Opisthosoma hat 64 bis 76 Ringen. Geschlechtsorgan des Weibchen ist 19-23 μm breit.
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Die Weibchen werden 230 μm lang und 45 μm breit, die Männchen sind 170 μm lang und 45 μm breit. Der Körper ist zylindrisch, Wurm-ähnlich. Das Rostrum ist gross. Die Borsten des Rückenschildes sind 28-33 μm lang und nach vorne gerichtet. Die Beine sind kurz, die Klauen und Kammklauen sind entwickelt. Die erste Klaue ist 7 μm, die zweite 9 μm lang. Das Opisthosoma hat 64 bis 76 Ringe. Das Geschlechtsorgan des Weibchen ist 19-23 μm breit.
  
 
==Lebensraum==
 
==Lebensraum==
Diese Gallmilbe lebt an Blätter von Silber-Linde [http://de.wikipedia.org/wiki/Silber-Linde ''Tilia tomentosa''].
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Diese Gallmilbe lebt an Blättern von Silber-Linde [http://de.wikipedia.org/wiki/Silber-Linde ''Tilia tomentosa''].
  
 
==Lebensweise==
 
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Verursacht Horn-ähnliche Auswüchse an Oberseite der Blätter, die eine Öffnung an Unterseite der Blätter haben. Die Milben leben in diesen Gallen.
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Verursacht Horn-ähnliche Auswüchse an der Oberseite der Blätter, die eine Öffnung an der Unterseite der Blätter haben. Die Milben leben in diesen Gallen.
  
 
==Verbreitung==
 
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Version vom 6. April 2009, 21:58 Uhr

{| class="infobox" |- ! Eriophyes tiliae-tomentosae (Nalepa, )

|- align="center" | Eriophyes tiliae tomentosae1.JPG |- align="center" |Milbe und Galle |- align="center"

|- ! Systematik |- |Ordnung: Trombidiformes |- |Familie: Eriophyidae (Gallmilben) |-

|- |Gattung: Eriophyes |-

|-


|- ! class="redlist" | Gefährdung nach Roter Liste |- align="center" | Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor. |-

|}

Biologie

Eriophyes tiliae-tomentosae ist eine relative grosse Gallmilben-Unterart, die ausschließlich an den Blättern von Silber-Linde (Tilia tomentosa) vorkommt und dort Gallen verursacht (während die Unterart Eriophyes tiliae tiliae an den Blätter von Tilia platyphyllos vorkommt). Wie alle Arten der Superfamilie Eriophyoidea hat sie nur vier Beine.

Die Weibchen werden 230 μm lang und 45 μm breit, die Männchen sind 170 μm lang und 45 μm breit. Der Körper ist zylindrisch, Wurm-ähnlich. Das Rostrum ist gross. Die Borsten des Rückenschildes sind 28-33 μm lang und nach vorne gerichtet. Die Beine sind kurz, die Klauen und Kammklauen sind entwickelt. Die erste Klaue ist 7 μm, die zweite 9 μm lang. Das Opisthosoma hat 64 bis 76 Ringe. Das Geschlechtsorgan des Weibchen ist 19-23 μm breit.

Lebensraum

Diese Gallmilbe lebt an Blättern von Silber-Linde Tilia tomentosa.

Lebensweise

Verursacht Horn-ähnliche Auswüchse an der Oberseite der Blätter, die eine Öffnung an der Unterseite der Blätter haben. Die Milben leben in diesen Gallen.

Verbreitung

Verbreitet in Mittel-Europa.

Bilder

Weblinks

Literatur

  • Amrine J.W.Jr., Stasny T.A., Flechtmann C.H.W. (2003): Revised keys to World genera of Eriophyoidea (Acarina: Prostigmata).. Indira Publish. House, West Bloomfield, Michigan, USA, 244.

Quellen

  • Farkas, H. (1966): Fauna Hungariae - Eriophyidae (auf Ungarisch). Akadémiai Kiadó Budapest. XVIII/15 Auflage, 164.