Erigonella ignobilis

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Erigonella ignobilis (O. P.-Cambridge, 1871)
Kugelkopf-Raubrüstchen
Erigonella ignobilis 1,5mm m dorsal Sumpfnähe MFarlund.jpg
Männchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Erigonella (Raubrüstchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2015)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010539
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlands<<?=2
[D] Berlins<<?=2
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.s<<↓↓ 2
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalens===*
[D] Schleswig-Holsteinh==-D*
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
[SK] Slowakei I
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone ignobilis
  • Troxochrus ignobilis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,4–1,8 mm, Männchen 1,2–1,4 mm (Nentwig et al. 2015).

Prosoma schwarzbraun, Mundteile etwas heller. Beim Weibchen an den Seiten unregelmäßig runzelig, sonst glänzend glatt, Augenhügel erhöht. Beine braungelb, Sternum schwarz grob punktiert. (Tullgren 1955)

Weibchen

Augen: Vordere Augenreihe schwach rekurv, hintere schwach prokurv. Beine: Tibia Ⅰ–Ⅱ mit zwei, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus Ⅳ ohne Trichobothrium. (Tullgren 1955) Ophisthosoma: meist dunkelgrau, gelegentlich aber auch hellgrau.

Männchen

Beine: Tibia Ⅳ mit feinem dorsalen Stachel (Tullgren 1955).

Beschreibung des Linyphiiden-Schlüssels der Uni Bern

Prosoma: Längenklasse 0,6–0,8 mm, unauffällig, Fovea deutlich als Einkerbung erkennbar. Augen: Vordere Mittelaugen deutlich kleiner als Seitenaugen. Chelizeren: Zähne auf dem vorderen Falzrand nicht auffallend groß, ohne auffällige Strukturen auf dem Chelizerengrundglied, Gnathocoxen unauffällig. Sternum rau, nach hinten verlängert. Breite des Sternums zwischen Coxen Ⅳ gleich ihrem Durchmesser. Beine: Länge des Femurs Ⅰ kleiner als die des Prosomas, Femur Ⅰ ohne dorsale Borsten, ohne prolaterale Borsten auf Femur Ⅰ, ohne prolaterale Borsten auf Tibia Ⅰ. Lage des Tm Ⅰ in Klassen: 0,40–0,49 mm. Metatarsus Ⅳ dorsal ohne Trichobothrium, Metatarsus Ⅰ ohne dorsale Borsten, Tibia Ⅳ mit einer dorsalen Borste. Anzahl dorsaler Borsten auf Tibia Ⅰ–Ⅳ (Wiehleformel): 2-2-1-1. Tibia Ⅰ–Ⅱ ventral ohne Stacheln. Opisthosoma einfarbig, unauffällig. (Stäubli 2013)

Weibchen

Augen: HAR gerade. Pedipalpen: Kralle nicht/undeutlich vorhanden. Epigyne mit Seitenplatten, flach, Vulvenstrukturen (z. Bsp. Rezeptacula) deutlich durchscheinend. (Stäubli 2013)

Männchen

Kopfregion unauffällig. Augen: HAR prokurv, Abstand der HMA größer als ihr Durchmesser. Pedipalpen: Femur unauffällig, Patella unauffällig, Tibia mit komplexer Apophyse, Cymbium Rand unregelmäßig, mit Einbuchtungen/Ausbuchtungen, Paracymbium einfach, Längs- und Querast des Paracymbiums ohne Zähne, Embolus unauffällig, ohne Lamella characteristica. (Stäubli 2013)

Lebensraum

Vor allem in feuchtem Grünland; hemiphotophil, hemihygrophil (Reinke & Irmler 1994). An sumpfigen Stellen (Nentwig et al. 2015).

Verbreitung

Paläarktis (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise