Episinus maculipes

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Episinus maculipes Cavanna, 1876
Fleckbein-Kabelspinne
Episinus-maculipes Alpen-Ceriale 14-09 04-female.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Episinus (Kabelspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:007645
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlandss>=*
[D] Baden-Württemberg D
[GB] Großbritannien RA

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,3–5,6 mm, Männchen 3,5–4,3 mm (Le Peru 2011).

Prosoma dorsal gelblich weiß mit einem braunen Medianband, dunkler Randung und dazwischenliegenden dunklen Zeichnungselementen. Augen auf einem vorstehenden Hügel. Sternum dunkel, mit einem hellen Mittelstrich der sich anterior erweitert (Knoflach et al. 2009). Opisthosoma weißlich mit einem dunkelbraunen Folium, welches hinten besonders deutlich ausgeprägt ist. Ventral mit dunklen Markierungen an den Spinnwarzen und der Epigastralregion. Beine gelbweiß und braun geringelt, was mitunter undeutlich ausgeprägt ist. (Le Peru 2011)

Öffnung der Epigyne breiter als lang und nicht die Spermatheken überlappend. Ein schmales medianes Septum ist ausgeprägt (Knoflach et al. 2009).

Ähnliche Arten

Die drei in Deutschland vorkommenden Arten sind sich sehr ähnlich: Episinus maculipes, E. angulatus und E. truncatus. Episinus maculipes hat einen hellen Mittelstreifen auf dem Sternum, welchen die anderen beiden nicht haben (Nentwig et al. 2012). Zusätzlich ist im mittleren Bereich der Femora des vierten Beinpaares in der Regel eine zusätzliche Ringelzeichnung vorhanden, die den beiden letztgenannten Arten fehlt (siehe Bilder).

Ähnelt insbesondere im männlichen Pedipalpus der mediterran vorkommenden Episinus algiricus, diese hat jedoch einen kleineren Bulbus und eine stärker ausgeprägte Apophyse im Endbereich (Knoflach et al. 2009).

Lebensraum

Auf Büschen und Bäumen in Laub- und Mischwäldern, oft auf Koniferen. Auch z.B. in der Garrigue, an Flussbänken oder in Heideland. (Le Peru 2011) Staudt (1997) konnte Episinus maculipes in Rheinland-Pfalz mit dem Klopfschirm in einem stillgelegten, teilweise verbuschten Melaphyr-Steinbruch nachweisen (Staudt 1997). Auch Knoflach et al. (2009) geben hauptsächlich Büsche und Bäume als Fundorte an, darunter viele Klopfschirmfunde.

Für den mediterranen Raum: In Gebüsch und auf Eichen (Pantini et al. 2013).

Verbreitung

In Deutschland bisher nur wenige Male im Süden und Westen (Rheinland-Pfalz) nachgewiesen (siehe Nachweiskarte).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise