EUNIS-Klassifikation: Unterschied zwischen den Versionen
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Binnengewässer sind nicht-küstennahe, oberirdische, offene, frische oder brackige Gewässer (z. B. Flüsse, Bäche, Seen und Schwimmbäder, Quellen), einschließlich ihrer Uferbereiche. Ebenso Binnenwasser-, Brack- oder Kochsalzwasserkörper (wie Kanäle, Teiche usw.), die eine halb-natürliche Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren unterstützen; Saisonale Gewässer, die für einen Teil des Jahres austrocknen können (temporäre oder intermittierende Flüsse und Seen und ihre Uferbereiche). Zu Süßgewässern gehören die Teile von Bänken oder Ufern, die ausreichend häufig überschwemmt werden, um die Bildung von geschlossener terrestrischer Vegetation zu verhindern. Dauerhaft mit Schnee oder Eis bedeckte Flächen gehören nicht dazu. | Binnengewässer sind nicht-küstennahe, oberirdische, offene, frische oder brackige Gewässer (z. B. Flüsse, Bäche, Seen und Schwimmbäder, Quellen), einschließlich ihrer Uferbereiche. Ebenso Binnenwasser-, Brack- oder Kochsalzwasserkörper (wie Kanäle, Teiche usw.), die eine halb-natürliche Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren unterstützen; Saisonale Gewässer, die für einen Teil des Jahres austrocknen können (temporäre oder intermittierende Flüsse und Seen und ihre Uferbereiche). Zu Süßgewässern gehören die Teile von Bänken oder Ufern, die ausreichend häufig überschwemmt werden, um die Bildung von geschlossener terrestrischer Vegetation zu verhindern. Dauerhaft mit Schnee oder Eis bedeckte Flächen gehören nicht dazu. | ||
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Version vom 19. Mai 2019, 06:12 Uhr
Einleitung
Im Atlas der Spinnentiere der Arachnologischen Gesellschaft werden Biotope nach der EUNIS-Klassifikation typisiert. Die Qualität der darauf basierend gesammelten Daten steht und fällt mit der Präzision der Klassifikation nach EUNIS. Um dafür Hilfestellung zu bieten, sollen in unserem Wiki hier häufige Lebensraumtypen dargestellt werden.
Typisierte Lebensräume (Biotoptypen)
A: Marine Lebensräume
Die maritimen Lebensräume sind direkt mit den Ozeanen verbunden, d.h. Teil des durchgehenden Wasserkörpers, der den größeren Teil der Erdoberfläche bedeckt und dessen Landmassen umgibt. Meeresgewässer können vollständig salzhaltig, brackig oder fast frisch sein.
Für Spinnentiere interessant sind hier Lebensräume, welche zeitweilig überschwemmt werden können: Die maritimen Lebensräume umfassen die unterhalb der Hochwassergrenze (oder unterhalb des mittleren Wasserspiegels in Nicht-Gezeitenwässern) und eingeschlossene Küsten-Kochsalzlösung oder Brackwasser, ohne permanente Oberflächenverbindung zum Meer.
A2: Sedimente der Uferregion (Littoral sediment)
B: Küstenlebensräume
Küstenlebensräume sind durch ihre Nähe zum Meer gekennzeichnet. Einschließlich Küstendünen und bewaldeten Küstendünen, Strände und Klippen, sowie Spülsaum-Lebensräumen neben marinen Lebensräumen, die in der Regel nur von Spritzwasser betroffen sind, Strandverläufe, die durch terrestrische Wirbellose und feuchte und nasse Küstendünen und Dünengewässer gekennzeichnet sind. Ebenso Lebensräume neben dem Meer, die nicht durch Salzsprühnebel, Wellen- oder Meereseis-Erosion gekennzeichnet sind.
B1: Küstendünen und Sandstrände
B2: Kies- und Geröllstrände
B3: Felsküsten und -strände
C: Binnengewässer
Binnengewässer sind nicht-küstennahe, oberirdische, offene, frische oder brackige Gewässer (z. B. Flüsse, Bäche, Seen und Schwimmbäder, Quellen), einschließlich ihrer Uferbereiche. Ebenso Binnenwasser-, Brack- oder Kochsalzwasserkörper (wie Kanäle, Teiche usw.), die eine halb-natürliche Gemeinschaft von Pflanzen und Tieren unterstützen; Saisonale Gewässer, die für einen Teil des Jahres austrocknen können (temporäre oder intermittierende Flüsse und Seen und ihre Uferbereiche). Zu Süßgewässern gehören die Teile von Bänken oder Ufern, die ausreichend häufig überschwemmt werden, um die Bildung von geschlossener terrestrischer Vegetation zu verhindern. Dauerhaft mit Schnee oder Eis bedeckte Flächen gehören nicht dazu.
C1: Stehende Gewässer
C2: Oberirdische Fließgewässer
C3: Verlandungszonen von Binnengewässern
D: Sümpfe und Moore
D1 Hochmoore
D2 Nährstoffarme Nieder- und Übergangsmoore
D3 Aapa, Palsa und Polygonmoore
D4 Basische Moore und Kalkquellenmoore
D5 Seggenriede und Röhrichte
D6 Salzstellen des Binnenlandes
E: Grünland
E1: Trocken- und Halbtrockenrasen
E2: Mesophiles Günland
Mesophil bedeutet gemäßigte (nicht extreme) Klimabereiche in Temperatur und Luftfeuchte.
E3: Feucht- und Nassgrünland
E4: Alpines und subalpines Grünland
E5: Saum- und Staudenfluren
E6: Salzsteppen
E7: Spärlich bewaldetes Grünland, Parks
F: Heiden und Gebüschformationen
F2: Arktisches, alpines und subalpines Gebüsch
F3: Gemäßigtes und mediterran-montanes Gebüsch
F4: Gemäßigte Strauchheiden
F5: Macchie, baumbestandenes Mattoral und thermo-terranes Buschland
F6: Garrigue
F7: Dornige mediterrane Heide
F8: Thermo-atlantisches Trockengebüsch
F9: Gebüsche an Flussufern und Mooren
FA: Hecken und Knicks
FB: Strauchplantagen
G: Wälder
G1: Sommergrüner Laubwald
G2: Immergrüner Laubwald
G3: Nadelwald
G4: Mischwald
G5: Kleine, gepflanzte Baumbestände
H: Vegetationsarme/-freie Lebensräume
Binnenlebensräume mit weniger als 30% Pflanzenbedeckung (außerhalb von Gesteinsspalten), die trocken oder nur zeitweise feucht sind. Unterirdische nicht-marine Höhlen, einschließlich unterirdischer Gewässer und aufgelassene Minen. Lebensräume, die durch permanent anwesenden Schnee oder Oberflächeneis geprägt sind, ausgenommen Meereis.