Drassyllus pusillus

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Drassyllus pusillus (C. L. Koch, 1833)
Kleines Kammbein
Pusillus cf Tiefurt 08-06 02.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Drassyllus (Kammbeine)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:027087
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh>=*
[D] Schleswig-Holsteinh==-D*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Prosthesima nigrita
  • Prosthesima pusilla
  • Zelotes nitidus
  • Zelotes pusillus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen ungefähr 4 bis 5,5 mm, Männchen 3,5 bis 4,5 mm (Grimm 1985).

Grundfarbe dunkel rotbraun bis schwarzbraun/schwarz; Metatarsi und Tarsi der Beine deutlich heller, gelblich. An den letzten beiden Beinpaaren weniger stark ausgeprägt. HMA vergrößert (typisch für die Gattung), Scopulae an Tarsus/Metatarsus Ⅰ und Ⅱ durch zwei mediane Reihen kurzer kräftiger Stacheln ersetzt.

Männchen mit dorsalem Scutum, knapp die Hälfte des Opisthosomas einnehmend.

Tibia des Pedipalpus dorsal mit einer Gruppe kräftiger, dicht stehender Stacheln (Locket & Millidge 1951). Distale Medianapophyse charakteristisch. (Grimm 1985)

Epigyne anterior mit auffälliger Leiste an den Vorwölbungen der Cuticularfalte, die lateral weit nach außen wandert (Grimm 1985).

Lebensraum

Biotoppräferenz: Grünland (Mühlenberg & Werres 1983).

Euryöke Art ohne Bevorzugung eines bestimmten Habitats. In feuchten wie auch sehr trockenen Lebensräumen nachgewiesen. Z.B. feuchte Wälder, Waldsteppen, Auwiesen, Dünen, Heide und Halbtrockenrasen. (Grimm 1985) In trockenem sandigen Grünland, vereinzelt auf Äckern; hemiphotophil, hemixerophil (Reinke & Irmler 1994). Auf alpinen Weiden und Trockenweiden (Rief & Ballini 2017). Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Drassyllus pusillus ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise