Diplocephalus dentatus

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Diplocephalus dentatus Tullgren, 1955
Gezähntes Doppelköpfchen
Diplocephalus dentatus Segrahner Berg Woodbog male.jpg
♂ Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Diplocephalus (Doppelköpfchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:010055
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten CR
[CZ] Tschechien EN
[D] Deutschlandss<<?=2
[D] Berlines<(↓)=1
[D] Brandenburg 1
[D] Bayern 2
[D] Bayern SL 2
[D] Mecklenburg-Vorp.s<<<↓↓↓ 1
[D] Niedersachsen 1
[D] Niedersachsen (T) 2
[D] Nordrhein-Westfalenss<(↓)=2
[D] Schleswig-Holsteines<(↓)=1
[D] Sachsen-Anhalt 2
[SE] Schweden DD

Merkmale

Körperlänge: Beide Geschlechter erreichen bis zu 1,6 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 (Stäubli 2013)

Weibchen

Prosoma glänzend glatt dunkelbraun mit schwarzen strahlenförmig auslaufenden Strichen und einem schwarzen zentralen Fleck. Mundteile mehr oder weniger geschwärzt. Sternum schwarz. Beine hellgelb mit etwas geschwärzten Coxen. Tibia Ⅰ mit zwei, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsus Ⅰ mit Trichobothrium in der basalen Hälfte. Opisthosoma dunkelgrau. Augen: Vordere Augenreihe gerade mit fast gleichgroßen Augen. Abstand zwischen den Augen fast gleich groß. Chelizeren mit 5 ziemlich großen Zähnen am vorderen Falzrand, ebenso 5 kleinere dichtgestellt am hinteren Falzrand. (Tullgren 1955)

Lebensraum

An feuchten und schattigen Stellen (Schaefer 1972). Art nasser bewaldeter oder nasser unbewaldeter Habitate, in denen ihr Moos oder ggf. die Laubstreu als Mikrohabitat dient. Wurde ebenfalls in Schilfbestand gefunden. Die durch Melioration, Eutrophierung und intensive Forstwirtschaft überregional stark gefährdete Art wird auch als Zielart oligotropher und mesotropher Moore inklusive deren Verlandungszonen und Kleingewässer angesehen. (Arndt et al. 2007).

Verbreitung

Nord- und Mitteleuropa bis in die Ukraine (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten