Clubiona germanica: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Männchen hat verlängerte Chelizeren <ref name="Bösenberg"/>.
  
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Ventralapophyse des Pedipalpus mit nadelförmiger Spitze <ref name="Wiehle">{{Lit Wiehle 1965 Clubiona}}</ref>.

Version vom 24. Januar 2013, 21:09 Uhr

Clubiona germanica Thorell, 1871
Deutsche Sackspinne
P1017949 Clubiona germanica female 2 habitus 600.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Clubionidae (Sackspinnen)
Gattung: Clubiona (Echte Sackspinnen)
Reifezeit (Heimer & Nentwig 1991)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:024554
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlands<?=3
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss?? D
[D] Niedersachsen D
[D] Niedersachsen (H) D
[D] Niedersachsen (T) D
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteines<<d-D; F1
[D] Sachsen 3
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Clubiona caliginosa

Merkmale

Körperlänge: Weibchen und Männchen erreichen 5 bis 8 mm (Heimer & Nentwig 1991).

Prosoma hell- bis dunkelbraun, Sternum hellgelb bis braun, jeweils ein Punkt gegenüber den Coxen. Opisthosoma dorsal hellgelb bis dunkelbraun. Bei dunklen Exemplaren mit dünnen hellen Punktlinien, im hinteren Bereich bilden diese oft eine Winkelfleckenzeichnung. Das keilförmige Herzmal ist dunkel eingefasst. Hellere Tiere sind mitunter völlig zeichnungslos. Ventral mit einem von 2 hellen Linien durchzogenen und seitlich von hellen Linien begrenzten gelb bis braunem Mittelbereich. Bei hellen Tieren kann der Ventralbereich wiederum zeichnungslos sein. Insgesamt sehr variabel. Beine blassgelb bis braun. (Bösenberg 1902)

Das Männchen hat verlängerte Chelizeren (Bösenberg 1902).

Der Epigynengrube fehlt eine Delle (Heimer & Nentwig 1991). Wiehle (1965) hält ein Vulvenpräparat für notwendig.

Ventralapophyse des Pedipalpus mit nadelförmiger Spitze (Wiehle 1965).

Verbreitung

Paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Interessanterweise nennt Bösenberg (1902) eine lokale Häufigkeit der Art. Auf den deutschen Nachweiskarten ist sie jedoch selten und weit verstreut nachgewiesen (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Lebensraum

Auf Bäumen und Büschen in unterschiedlichen Lebensräumen (Heimer & Nentwig 1991), wie auch schon Bösenberg (1902) beschreibt: „[...] sie lebt in Gärten und Feldern auf Hecken und Gebüsch, im Walde auf Bäumen und Gesträuch [...].”

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Bösenberg W (1902): Die Spinnen Deutschlands III. Zoologica (Stuttgart), S. 114.
  • Heimer S & Nentwig W (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. ISBN 3-489-53534-0, 543 S.
  • Platnick NI (2013): The World Spider Catalog, Version 13.5. The American Museum of Natural History.
  • Wiehle H (1965): Die Clubiona-Arten Deutschlands, ihre natürliche Gruppierung und die Einheitlichkeit im Bau ihrer Vulva (Arach., Araneae). Senckenbergiana biologica 46, S.471–505.

Quellen der Nachweise