Centromerus piccolo
Centromerus piccolo Weiss, 1996 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zwerg-Moosweberchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Centromerus (Moosweberchen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Weiss 1996) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009761 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 1,18 mm, Männchen 1,0 mm (Weiss 1996).
Prosoma blass, gelblich-weiss, ohne Zeichnung oder mit Radiärstreifen. Augen auffallend klein. Cheliceren mit 11 Schrilleisten und einer Längsreihe von 6-7 kurzen Stacheln. Äußere Klauenfurche mit 3 kräftigen, innerer Rand mit 4 kleinen, dicht beieinander stehenden Zähnchen, die distalen Zahne etwas größer. Sternum bei gut ausgefärbten Tieren dunkel und mit kleinen, hellen Punkten versehen. Coxen auf der Ventralseite und in ihrem distalen Teil leicht verdunkelt. Beine: Femora ohne dorsale und prolaterale Stacheln; Tibien Ⅰ–Ⅳ mit 2-2-2-2 Stachelborsten (Wiehleformel), die proximalen jeweils länger als die distalen, die proximale Stachelborstc auf Tibia Ⅳ besonders lang (2,5 Tibien-Durchmesser); Metatarsen Ⅰ und Ⅱ mit einer dorsalen Borste; Becherhaare auf den Metatarsen Ⅰ–Ⅲ (Tm Ⅰ 0,35); Tarsalorgan auf Tars Ⅰ in Position 0,60. Die Beine sind, abweichend von Höhlenpopulationen der Gattung, nicht übermäßig verlängert (Verhältnis Fern. Ⅰ: Ceph = 0,80). Ophistosoma dorsal hell bis grau-schwarz, mit kleinen heilen Flecken übersät, die in der hinteren Hälfte in Querlinien angeordnet sind; ventral befindet sich hinter der Epigastralfurche ein dunkles Feld, das seitlich von zwei Längsreihen hellerer Punkte eingesäumt ist. (Weiss 1996)
Weibchen
Epigyne-Vulva Die Epigyne ist schwach sklerotisiert; adulte Weibchen sind nur durch die auffallend großen, durchschimmernden Receptacula kenntlich. Der distale Abschnitt des Scapus ist transparent und lässt ein Verankerungsgrübchen und an der Basis die beiden Einführungsöffnungen erkennen. Die auffallend kurzen Einführungsgänge führen direkt zu den Receptacula, d. h., sie bilden weder in den seitlichen Flügeln des Scapus noch in den Seitenplatten die für andere Centromerus-Arten charakteristischen Schleifen. (Weiss 1996)
Männchen
Das einzige bisher vorliegende ♂ ist sehr blass gefärbt. Prägnantes Merkmal des Männchens ist der typischen Stachelborsten-Kammes an der Seitenkante der männlichen Cheliceren. Der Position dieses Borstenkammes entspricht am Pedipalpen-Femur ein distal und prolateral ausgebildeter zweiter Schrillzahn. Es bleibt zu prüfen, ob der Borstenkamm bei Centromerus-Arten als zusätzliche Pars stridens in Verbindung mit dem zweiten Schrillzahn die Funktion der bei Linyphiidae allgemein verbreiteten Schrilleisten unterstützt. Pedipalpus: Patella mit kräftiger Stachelborste; Cymbium ohne proximalem Höcker; Paracymbium U-förmig, basaler Ast mit 4 Haaren, Endast einfach gestaltet, ohne Zähne oder Rippen, aber mit einem gut ausgeprägten ventralen Kiel. Im Radix-Abschnitt fehlt die Fickertsche Drüse; die mittlere Membran läßt drei Abschnitte erkennen (ein warzig skulpturiertes basales Sklerit, einen mit Fransen versehenen mittleren Teil und schließlich einen spitz zulaufenden Endabschnitt). (Weiss 1996)
Ähnliche Arten
Folgende europäische Arten sind ähnlich: Centromerus minutissimus, Centromerus cinctus und Centromerus subcaecus (Weiss 1996).
Lebensraum
Auf Weidegebieten Norddeutschlands (Nentwig et al. 2019).
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Muséum national d’Histoire naturelle [Ed.] (2003–2019): Inventaire National du Patrimoine Naturel (https://inpn.mnhn.fr) (Nachweiskarten Frankreichs).
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
- Lissner J & Scharff N: Danish Spiders/Nachweiskarten Dänemarks.
- Koponen S, Pajunen T & Fritzén NR (2013): Atlas of the Araneae of Finland – Finnish Expert Group on Araneae.: Nachweise von Centromerus piccolo (PDF)
- Dimitrov D, Indzhov S (2021): Spiders (Araneae) of Balkan Peninsula. online at http://balkan-spiders.com. Version 2021..
Weitere Links
- Beschreibung von Centromerus piccolo in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Centromerus piccolo auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Barcode of Life – Bold Systems: PUBLIC DATA PORTAL - RECORD LIST
- Barcode of Life – Taxonomy Browser
- Centromerus piccolo im World Spider Catalog
Quellen
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2019): Spinnen Europas. Version 11.2019. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Weiss I (1996): Cenromerus picolo n. sp. Baldachinspinne aus NW-Deutschland (Arachnida, Araneae, Linyphiidae). Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Hamburg (NF) 35, S. 227–236.
Quellen der Nachweise und Checklisten
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.