Asagena phalerata: Unterschied zwischen den Versionen

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Körpergröße: Weibchen werden 3,5 bis 5 mm groß, Männchen 4 bis 4,5 mm.<ref name="roberts_field">{{Lit Roberts SBNE}}</ref>
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'''Prosoma''' dorsal braun bis dunkelbraun, Carapax stark gekörnt. Sternum schwarzbraun. Chelizeren schwarz.
 
'''Prosoma''' dorsal braun bis dunkelbraun, Carapax stark gekörnt. Sternum schwarzbraun. Chelizeren schwarz.
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Legt einen Schlupfwinkel unter Steinen, in aufgerollten Blättern oder entsprechenden Bodenstrukturen an. Davon geht ein Netztepich aus, der nur knapp, in ungefähr eins bis zwei Zentimeter Höhe, über dem Boden ausgepannt ist. Damit erbeutet ''[[PAGENAME]]'' vor allem kleine Käfer und Ameisen. Jedoch scheint die Art viel umherzulaufen und wohl auch frei jagend Beute zu machen.<ref name="bellmann2010">{{Lit bellmann2010}}</ref>
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Legt einen Schlupfwinkel unter Steinen, in aufgerollten Blättern oder entsprechenden Bodenstrukturen an. Davon geht ein Netztepich aus, der nur knapp, in ungefähr eins bis zwei Zentimeter Höhe, über dem Boden ausgepannt ist. Damit erbeutet ''{{PAGENAME}}'' vor allem kleine Käfer und Ameisen. Jedoch scheint die Art viel umherzulaufen und wohl auch frei jagend Beute zu machen.<ref name="bellmann2010">{{Lit bellmann2010}}</ref>
  
 
==Bilder==
 
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Version vom 16. September 2011, 22:28 Uhr

Asagena phalerata (Panzer, 1801)
Bunte Bodenkugelspinne
Mike-Steatoda phalerata.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Theridiidae (Kugelspinnen)
Gattung: Asagena (Bodenkugelspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:008101
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<(↓) V
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenh<(↓)=*
[D] Schleswig-Holsteinh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Aranea serratipes
  • Steatoda phalerata

syn. Steatoda phalerata

Merkmale

Körpergröße: Weibchen werden 3,5 bis 5 mm groß, Männchen 4 bis 4,5 mm. (Roberts 1996)

Prosoma dorsal braun bis dunkelbraun, Carapax stark gekörnt. Sternum schwarzbraun. Chelizeren schwarz.

Opisthosoma dunkelbraun bis schwarz, am vorderen Rand sitzt ein helles, gelbes bis weißes Band. Dahinter können einer oder mehrere kleine Punkte vorhanden sein. Zwei weitere, kommaförmige Querstriche ziehen mittig bis leicht nach hinten versetzt vom äußeren Rand in die Mitte, berühren sich aber nie und lassen eine breite Spalte frei. Zusätzlich ist am hinteren Rand ein kurzer heller Längsstrich vorhanden. Selten kann die Zeichnung völlig fehlen.

Die Beine sind auffallend kurz und kräftig. Tibia I-IV mit breiten, dunkleren Ringen, Tarsenspitzen ebenfalls dunkel.

Determination

Im Zweifelsfall (z.B. bei fehlender Zeichnung) sollte die Art genitalmorphologisch bestimmt werden.

Systematik

Asagena phalerata wurde lange Zeit der Gattung Steatoda zugeordnet und ist auch heute noch in diversen Naturführern unter diesem Namen geführt, ist aber u.a. wesentlich kräftiger und gedrungener gebaut.

Lebensraum

Man findet sie in Laubstreu und auf Trockenrasen (Roberts 1996). Teilweise überschneidend in Habitaten, in denen die ähnliche Art Steatoda albomaculata vorkommt.

Verbreitung

Die Art kommt in ganz Mitteleuropa vor. Sie ist paläarktisch verbreitet (Platnick 2013).

Lebensweise

Legt einen Schlupfwinkel unter Steinen, in aufgerollten Blättern oder entsprechenden Bodenstrukturen an. Davon geht ein Netztepich aus, der nur knapp, in ungefähr eins bis zwei Zentimeter Höhe, über dem Boden ausgepannt ist. Damit erbeutet Asagena phalerata vor allem kleine Käfer und Ameisen. Jedoch scheint die Art viel umherzulaufen und wohl auch frei jagend Beute zu machen. (Bellmann 2010)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise