Altella lucida: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ähnliche Art==
==Ähnliche Art==
Ähnelt ''[[Altella aussereri]]'', welche in Europa bisher nur an xerothermen Standorten Südtirols (Italien) nachgewiesen wurde<ref>{{Lit Thaler Noflatscher 1990 Neue und bemerkenswerte Spinnenfunde in Südtirol}}</ref>.
Ähnelt ''[[Altella aussereri]]'', welche in Europa bisher nur an xerothermen Standorten Südtirols (Italien) nachgewiesen wurde<ref name'thalernoflat'>{{Lit Thaler Noflatscher 1990 Neue und bemerkenswerte Spinnenfunde in Südtirol}}</ref>.


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==Bilder==
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Datei:Altella-lucida Sardinien-DueneBach 13-04 03-Epig-Vulva.jpg|Epigyne (oben), Vulva (unten)
Altella-lucida Sardinien-DueneBach 13-04 03-Epig-Vulva.jpg|Epigyne (oben), Vulva (unten)
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===Quellen der Nachweise und Checklisten===
===Quellen der Nachweise und Checklisten===
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Version vom 12. Februar 2018, 05:13 Uhr

Altella lucida (Simon, 1874)
Helle Zwergkräuselspinne
Altella-lucida Sardinien-DueneBach 13-04 01.jpg
Weibchen (Sardinien)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Dictynidae (Kräuselspinnen)
Gattung: Altella (Zwergkräuselspinnen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:022058
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[D] Deutschlands<?=3
[D] Brandenburg 1
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 2
[D] Bayern SL 2
[D] Mecklenburg-Vorp.es?? R
[D] Niedersachsen 1
[D] Niedersachsen (T) 1
[D] Nordrhein-Westfalenss<(↓)=2
[D] Sachsen-Anhalt 3
[GB] Großbritannien EN
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Altella bertkaui
  • Altella spinigera
  • Amphissa spinigera
  • Argenna ludica
  • Lethia ludica
  • Lethia spinigera

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,5 bis 1,8 mm, Männchen 1,3 bis 1,5 mm. (Nentwig et al. 2012)

Weibchen

Prosoma in der Augenregion nicht erhöht. Augen: Hintere Augenreihe gerade. Vordere Augenreihe kürzer als die hintere. Vordere Mittelaugen am kleinsten und vordere Seitenaugen am größten (etwas größer als die hinteren Seitenaugen). Chelizeren nicht ganz so lang wie das Prosoma an der Einlenkstelle hoch. Dunkler als die übrigen Teile. Vorderer Klauenfurchenrand mit 4 Zähnen, hinterer mit 2. Beine kräftig. Die Calamistrum-Borsten entspringen auf der Innenseite. An der Basis der Tibia ein kurzer Stachel auf der Vorderseite. Taster mit Kralle, welche in etwa so groß wie die der Beine ist. (Wiehle 1967)

Epigyne

Die Epigyne ist groß, ihre Länge ist gleich dem Abstand zum Spinnwarzenfeld. Die beiden leicht quer ovalen Einführungsgruben sind deutlich rötlich umrandet und um weniger als ihren Durchmesser voneinander entfernt. Receptacula durchscheinend und näher beieinander als die Einführungsgruben. (Moritz 1973)

Männchen

Prosoma wie beim Weibchen in der Augenregion nicht erhöht. Augen: Hintere Augenreihe gerade. HMA weiter von einander entfernt als von den HSA. Vordere Augenreihe kürzer als die hintere Augenreihe. VMA am kleinsten, VSA am größten, etwas größer als die HSA. Mittelaugentrapez vorn schmaler als hinten. Chelizeren nicht ganz so lang wie das Prosoma an der Einlenkstelle hoch. Dunkler als die übrigen Teile. Vorderer Klauenfurchenrand mit 4 Zähnen, der auf den Anschlagzahn folgende am längsten. Hinterer Rand mit 2 Zähnen. Beine kräftig. An Bein Ⅳ entspringen die Calamistrum-Borsten auf der Innenseite. An der Basis der Tibia dorsal ein kurzer Stachel, an ihrem Ende ventral ein längerer. Am Ende des Metatarsus ein weiterer dorsaler Stachel. (Wiehle 1967)

Pedipalpus

Patella dorsal mit 8–13 auffällig kurzen dicken Borsten, die sich distad schnell verjüngen und ventral kammförmig fein gefiedert sind. Tibia mit senkrecht abstehenden gleichlangen Dorsalborsten, deren distale Hälfte nach vorne gekrümmt ist. Neben der starken äußeren Tibialapophyse ist der innenseitige Vorderrand als sklerotisierte kurze Innenapophyse entwickelt. (Moritz 1973)

Ähnliche Art

Ähnelt Altella aussereri, welche in Europa bisher nur an xerothermen Standorten Südtirols (Italien) nachgewiesen wurde (Thaler & Noflatscher 1990).

Lebensraum

An Zwergsträuchern sonniger Standorte (Nentwig et al. 2012). Im Wurzelwerk von Sandseggenhorsten (Moritz 1973).

Verbreitung

Europa und Türkei (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten