Alopecosa schmidti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Prosoma''' dunkel graubraun mit hell gelblichem Mittelband, welches sich in der Mitte, hinter dem Kopf, teilt und einen dünnen hellen Strich einschließt. Der Kopfbereich ist hell behaart. Die Prosoma-Seiten besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Radiärstreifen. Helle Seitenbänder sind vorhanden. Das '''Opisthosoma''' trägt in der helleren Mitte die für einige ''Alopecosa''-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert.
 
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Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz. Die '''Beine''' sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können.
Das '''Opisthosoma''' trägt in der helleren Mitte die für einige ''Alopecosa''-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert.
 
 
 
Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz.
 
 
 
Die '''Beine''' sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können.
 
  
 
Die '''Männchen''' sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet.
 
Die '''Männchen''' sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet.
  
 
==Ähnliche Arten==
 
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===Habituell===
 
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''[[Alopecosa striatipes]]'' und ''[[Alopecosa fabrilis]]'' sehen dieser Art sehr ähnlich. ''A. striatipes'' hat aber deutliche Längsstreifen auf den Beinen, und die Radiärstreifen auf dem Prosoma sind ausgeprägter. ''A. fabrilis'' bleibt etwas kleiner und ist eher auf sandigen Untergründen zu finden.
  
 
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Tagsüber verstecken sich vor allem die älteren Spinnen meist unter Steinen und in selbstgebauten Erdröhren. Gegen Abend und nachts lauern sie vor ihrem Versteck auf Beute. (Eigene Beobachtungen {{autor|Grabolle}}) Die Tiere leben sesshaft in selbstgegrabenen Erdhöhlen von 5–10 cm Tiefe<ref name='Martin 2020'/>.
  
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==Bilder==
 
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==Quellen==
 
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Aktuelle Version vom 17. Dezember 2023, 11:53 Uhr

Alopecosa schmidti (Hahn, 1835)
Steppen-Scheintarantel
Alopecosa-schmidti Puettberge 15-10 01-female.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Alopecosa (Scheintaranteln)
Reifezeit (Martin 2020)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:017490
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien EN
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlands<?=3
[D] Berlins<↓↓-2
[D] Brandenburg 3
[D] Mecklenburg-Vorp.s<<↓↓ 2
[D] Niedersachsen 1
[D] Niedersachsen (T) 1
[D] Sachsen 3
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz NT
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SE] Schweden RE
[SK] Slowakei V*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Tarentula schmidti

Merkmale

Körperlänge Weibchen erreichen 15–18 mm , Männchen 11–13 mm (Bellmann 2001). Die größte Art der Gattung in Deutschland.

Prosoma dunkel graubraun mit hell gelblichem Mittelband, welches sich in der Mitte, hinter dem Kopf, teilt und einen dünnen hellen Strich einschließt. Der Kopfbereich ist hell behaart. Die Prosoma-Seiten besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Radiärstreifen. Helle Seitenbänder sind vorhanden. Das Opisthosoma trägt in der helleren Mitte die für einige Alopecosa-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert. Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz. Die Beine sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können.

Die Männchen sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet.

Ähnliche Arten

Habituell

Alopecosa striatipes und Alopecosa fabrilis sehen dieser Art sehr ähnlich. A. striatipes hat aber deutliche Längsstreifen auf den Beinen, und die Radiärstreifen auf dem Prosoma sind ausgeprägter. A. fabrilis bleibt etwas kleiner und ist eher auf sandigen Untergründen zu finden.

Lebensraum

Alopecosa schmidti lebt in warmen, trockenen Offenlandlebensräumen wie Kalktrockenrasen oder Sandrasen (Bellmann 2001). Vor allem Zwergstrauchheiden und Trockenrasen; dort auf Flächen früher Sukzessionstufen der Calluna-Heide mit Moos- und Flechtenrasen, Grashorsten und Zwergsträuchern (Martin 2020). Unempfindlich gegen Brennen (Martin 2014).

In Tschechien eher nur in Kalksteinsteppen (Bryja et al. 2005).

Lebensraum von Alopecosa schmidti.

Lebensweise

Tagsüber verstecken sich vor allem die älteren Spinnen meist unter Steinen und in selbstgebauten Erdröhren. Gegen Abend und nachts lauern sie vor ihrem Versteck auf Beute. (Eigene Beobachtungen Grabolle) Die Tiere leben sesshaft in selbstgegrabenen Erdhöhlen von 5–10 cm Tiefe (Martin 2020).

Die Art lebt diplochron mit Aktivitätsgipfeln im Frühjahr und im Herbst (Martin 2020).

Paarung und Eiablage erfolgen im zeitigen Fühjahr nach der Überwinterung. Jungtiere entwickeln sich bis Juli zum subadulten Stadium. Lebenszylkus univoltin bienn. (Martin 2020)

Ökologischer Typ: xerobiont/xerpophil (Muster 2004).

Verbreitung

Alopecosa schmidti ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Verbreitungsschwerpunkt in Ostdeutschland und dort vor allem in den wärmeren Mittelgebirgsrandlagen und entlang der großen Flusstäler (Arachnologische Gesellschaft 2020).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
  • Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
  • Bryja V et al. (2005): Spiders (Araneae) of the Lower Morava Biosphere Reserve and closely adjacent localities (Czech Republic). Acta Musei Moraviae, Scientiae biologicae (Brno) 90, S. 13–184.
  • Martin D (2014): Erstnachweis von Evarcha michailovi in Deutschland (Araneae: Salticidae) sowie weitere für Mecklenburg-Vorpommern neue Spinnenarten. Arachnologische Mitteilungen 48, S. 8–12, ISSN 1018-4171, doi:10.5431/aramit4802.
  • Martin D (2020): Atlas zur Verbreitung und Ökologie der Spinnen (Araneae) Mecklenburg-Vorpommerns, Band 1. Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern. 1 Auflage. ISBN 978-3-948995-00-3, S. 1–588.
  • Muster C (2004): Spinnentiere (Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) auf dem „Dresdener Heller”. Entomologische Nachrichten und Berichte 48, S. 249–259.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-10-03, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise und Checklisten