Alopecosa schmidti: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Prosoma''' dunkel graubraun mit hell gelblichem Mittelband, welches sich in der Mitte, hinter dem Kopf, teilt und einen dünnen hellen Strich einschließt. Der Kopfbereich ist hell behaart. Die Prosoma-Seiten besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Radiärstreifen. Helle Seitenbänder sind vorhanden. | '''Prosoma''' dunkel graubraun mit hell gelblichem Mittelband, welches sich in der Mitte, hinter dem Kopf, teilt und einen dünnen hellen Strich einschließt. Der Kopfbereich ist hell behaart. Die Prosoma-Seiten besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Radiärstreifen. Helle Seitenbänder sind vorhanden. Das '''Opisthosoma''' trägt in der helleren Mitte die für einige ''Alopecosa''-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert. | ||
Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz. Die '''Beine''' sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können. | |||
Das '''Opisthosoma''' trägt in der helleren Mitte die für einige ''Alopecosa''-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert. | |||
Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz. | |||
Die '''Beine''' sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können. | |||
Die '''Männchen''' sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet. | Die '''Männchen''' sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet. | ||
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Tagsüber verstecken sich vor allem die älteren Spinnen meist unter Steinen und in selbstgebauten Erdröhren. Gegen Abend und nachts lauern sie vor ihrem Versteck auf Beute. | Tagsüber verstecken sich vor allem die älteren Spinnen meist unter Steinen und in selbstgebauten Erdröhren. Gegen Abend und nachts lauern sie vor ihrem Versteck auf Beute. (Eigene Beobachtungen {{autor|Grabolle}}) | ||
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Version vom 23. Juli 2019, 23:06 Uhr
Alopecosa schmidti (Hahn, 1835) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Steppen-Scheintarantel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Alopecosa (Scheintaranteln) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Nentwig et al. 2012) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:017490 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körperlänge der Weibchen von 15 bis 18 mm und der Männchen von 11 bis 13 mm (Bellmann 2001). Die größte Art der Gattung in Deutschland.
Prosoma dunkel graubraun mit hell gelblichem Mittelband, welches sich in der Mitte, hinter dem Kopf, teilt und einen dünnen hellen Strich einschließt. Der Kopfbereich ist hell behaart. Die Prosoma-Seiten besitzen mehr oder weniger ausgeprägte Radiärstreifen. Helle Seitenbänder sind vorhanden. Das Opisthosoma trägt in der helleren Mitte die für einige Alopecosa-Arten typischen dunklen Winkelflecken. Die ersten zwei Winkel verbinden sich oft zu einem Herzmal. Der helle Mittelstreifen wird von hellen Flecken flankiert. Die Ventralseite des Opisthosomas ist schwarz. Die Beine sind dunkelgrau und auf der Oberseite stärker, auf der Unterseite weniger stark gelblich behaart. Auf den Femora bilden sich dunkle Flecken, die zu undeutlichen Längsstreifen verschmelzen können.
Die Männchen sind insgesamt homogener und kontrastreicher gezeichnet.
Ähnliche Arten
Habituell
Alopecosa striatipes und Alopecosa fabrilis sehen dieser Art sehr ähnlich. A. striatipes hat aber deutliche Längsstreifen auf den Beinen, und die Radiärstreifen auf dem Prosoma sind ausgeprägter. A. fabrilis bleibt etwas kleiner und ist eher auf sandigen Untergründen zu finden.
Lebensraum
Alopecosa schmidti lebt in warmen, trockenen Offenlandlebensräumen wie Kalktrockenrasen oder Sandrasen. (Bellmann 2001)
Lebensweise
Tagsüber verstecken sich vor allem die älteren Spinnen meist unter Steinen und in selbstgebauten Erdröhren. Gegen Abend und nachts lauern sie vor ihrem Versteck auf Beute. (Eigene Beobachtungen Grabolle)
Die Art ist zweijährig.
Verbreitung
Alopecosa schmidti ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).
In Deutschland bisher nur in Ostdeutschland nachgewiesen und dort vor allem in den wärmeren Mittelgebirgsrandlagen und entlang der großen Flusstäler (Arachnologische Gesellschaft 2020).
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Muséum national d’Histoire naturelle [Ed.] (2003–2019): Inventaire National du Patrimoine Naturel (https://inpn.mnhn.fr) (Nachweiskarten Frankreichs).
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
- Lissner J & Scharff N: Danish Spiders/Nachweiskarten Dänemarks.
- Koponen S, Pajunen T & Fritzén NR (2013): Atlas of the Araneae of Finland – Finnish Expert Group on Araneae.: Nachweise von Alopecosa schmidti (PDF)
- Dimitrov D, Indzhov S (2021): Spiders (Araneae) of Balkan Peninsula. online at http://balkan-spiders.com. Version 2021..
Weitere Links
- Beschreibung von Alopecosa schmidti in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Alopecosa schmidti auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Barcode of Life – Bold Systems: PUBLIC DATA PORTAL - RECORD LIST
- Barcode of Life – Taxonomy Browser
- Alopecosa schmidti im World Spider Catalog
Quellen
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-10-03, doi:10.24436/2.
Quellen der Nachweise und Checklisten
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.