Allomengea scopigera: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Prosoma''' rötlich gelb, meist Rand und Radiärstreifen dunkler. Clypeus und Augenregion mit Härchen besetzt. '''Sternum''' fast so breit wie lang, mit langer Spitze endend, wie das Prosoma gefärbt, Rand dunkler. '''Chelizeren''' ohne basale Querleiste. Oberer Klauenfurchenrand mit 4 Zähnen, der erste (distalwärts gezählt) etwas kürzer. Unterer Rand mit 4 kurzen Zähnchen. '''Beine''' (4, 1, 2, 3 | '''Prosoma''' rötlich gelb, meist Rand und Radiärstreifen dunkler. Clypeus und Augenregion mit Härchen besetzt. '''Sternum''' fast so breit wie lang, mit langer Spitze endend, wie das Prosoma gefärbt, Rand dunkler. '''Chelizeren''' ohne basale Querleiste. Oberer Klauenfurchenrand mit 4 Zähnen, der erste (distalwärts gezählt) etwas kürzer. Unterer Rand mit 4 kurzen Zähnchen. '''Beine''' (4, 1, 2, 3) lang und robust, orangebraun. Metatarsus {{I}} und {{II}} nicht ({{begriff|m|beim Männchen}}) oder kaum ({{begriff|f|beim Weibchen}}) länger als die Tibien. Femora ohne Stachel. Metatarsus {{I}}, {{II}}, {{IV}} mit 2 basalen Borsten. Tarsus Ⅳ mit einem Paar ventraler Borsten. Becherhaar auf Metatarsus {{I}}: 0,80, vom Becherhaar proximalwärts bis zur Höhe der nächsten ventralen Borste noch 3 kleinere Becherhaare in einer Reihe.<ref name='Wiehle 1956'>{{Lit Wiehle 1956 Spinnentiere oder Arachnoidea Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen}}</ref> [[Wiehleformel]]: 2-2-2-2<ref name="Roberts"/>. '''Opisthosoma''' schwärzlich grau, einfarbig (bei Alkoholmaterial hinterer Teil des Opisthosomas mit bogenförmigen Querstreifen), über den Spinnwarzen ein weißer Fleck (im Alkohol verschwindend)<ref name='Wiehle 1956'/>. | ||
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Aktuelle Version vom 19. September 2017, 09:01 Uhr
Allomengea scopigera (Grube, 1859) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bürsten-Stachelpalper | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weibchen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Systematik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ordnung: Araneae (Webspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gattung: Allomengea (Stachelpalper) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Reifezeit (Harvey 2014) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verbreitung in Europa[Quellen] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
etabliert, nicht etabliert, nicht betrachtet
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Weitere Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009381 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gefährdung nach Roter Liste | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Synonyme und weitere Kombinationen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Merkmale
Körperlänge: Weibchen erreichen 4,0 bis 5,5 mm, Männchen 4,0 bis 4,4 mm (Roberts 1993).
Prosoma rötlich gelb, meist Rand und Radiärstreifen dunkler. Clypeus und Augenregion mit Härchen besetzt. Sternum fast so breit wie lang, mit langer Spitze endend, wie das Prosoma gefärbt, Rand dunkler. Chelizeren ohne basale Querleiste. Oberer Klauenfurchenrand mit 4 Zähnen, der erste (distalwärts gezählt) etwas kürzer. Unterer Rand mit 4 kurzen Zähnchen. Beine (4, 1, 2, 3) lang und robust, orangebraun. Metatarsus Ⅰ und Ⅱ nicht (m) oder kaum (f) länger als die Tibien. Femora ohne Stachel. Metatarsus Ⅰ, Ⅱ, Ⅳ mit 2 basalen Borsten. Tarsus Ⅳ mit einem Paar ventraler Borsten. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: 0,80, vom Becherhaar proximalwärts bis zur Höhe der nächsten ventralen Borste noch 3 kleinere Becherhaare in einer Reihe. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma schwärzlich grau, einfarbig (bei Alkoholmaterial hinterer Teil des Opisthosomas mit bogenförmigen Querstreifen), über den Spinnwarzen ein weißer Fleck (im Alkohol verschwindend) (Wiehle 1956).
Weibchen
Epigyne deutlich länger als breit und weit über Epigastralfurche verlängert (Nentwig et al. 2015).
Männchen
Pedipalpus: Femur nach zum Ende hin etwas dicker. Patella zweimal so lang wie breit, ohne Hauptborste. Tibia so lang wie die Patella, Hauptborste hebt sich kaum ab. Cymbium etwas kürzer als Patella und Tibia zusammen. Cymbiumbasis auf der Innenseite zu einer starken stumpfen Apophyse ausgebuchtet, die ein Büschel etwa gleichlanger Borsten trägt (bis zu 12, am Ende gabelig und gezähnt). Paracymbium mit einem nach hinten gerichteten, etwas geschwungen gebogenen langen Fortsatz. Embolus sehr lang und borstenförmig dünn (beim Präparieren leicht aus seiner Führung springend). (Wiehle 1956) Paracymbium mit sichelförmigem, spitzem Fortsatz (Nentwig et al. 2015).
Ähnliche Arten
Farbe und Form sehr ähnlich zu Allomengea vidua (Wiehle 1956).
Unterschiede in der Bestachelung an Bein II des Weibchens von Allomengea scopigera (oben) und Allomengea vidua. |
Vergleich des Paracymbiums von Allomengea scopigera (oben) und Allomengea vidua. |
Lebensraum
Überwiegend auf Äckern und im Röhricht der Ufer, vereinzelt auch in Salzwiesen, Heiden und Dünen der Küsten, sowie in Moorgrünland; hemiphotophil, hemihygrophil, halotolerant (Reinke & Irmler 1994). Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008). Auf Salzwiesen typische Art des oberen Rotschwingelrasens (oberes Festucetum) (Meyer et al. 1997). Skandinavien: Feuchte Ufer-Erlenbestände und Erlenbrücher sind typische Biotope mit dichten Beständen der Art; seltener in feuchten Wiesen, in Detritus an Ufern oder in Torfmoos (Palmgren 1975).
Waldart im weiteren Sinn: Sie hat ihren Schwerpunkt nicht in Wäldern, kommt aber regelmäßig in Wäldern vor (Blick & Burger 2016).
Verbreitung
Holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).
Bilder
Weblinks
Nachweis- und Verbreitungskarten
- Arachnologische Gesellschaft (2020): Atlas der Spinnentiere Europas.
- Tutelaers P (2024): Benelux spider distribution maps.
- Muséum national d’Histoire naturelle [Ed.] (2003–2019): Inventaire National du Patrimoine Naturel (https://inpn.mnhn.fr) (Nachweiskarten Frankreichs).
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Czech Arachnological Society (2015): Distribution Maps of Arachnids in Czechia. Online at: www.arachnology.cz.
- Lissner J & Scharff N: Danish Spiders/Nachweiskarten Dänemarks.
- Koponen S, Pajunen T & Fritzén NR (2013): Atlas of the Araneae of Finland – Finnish Expert Group on Araneae.: Nachweise von Allomengea scopigera (PDF)
- Dimitrov D, Indzhov S (2021): Spiders (Araneae) of Balkan Peninsula. online at http://balkan-spiders.com. Version 2021..
Weitere Links
- Beschreibung von Allomengea scopigera in „araneae - Spiders of Europe”
- Bilder von Allomengea scopigera auf den Seiten von Pierre Oger auf Piwigo.com
- Barcode of Life – Bold Systems: PUBLIC DATA PORTAL - RECORD LIST
- Barcode of Life – Taxonomy Browser
- Allomengea scopigera im World Spider Catalog
Quellen
- Blick T & Burger F (2016): Die Spinnenfauna der Kurzumtriebsplantage Wöllershof von 1995 bis 2011 [The spider fauna (Arachnida: Araneae) of the short rotation coppice Wöllershof (Germany, Bavaria, Upper Palatinate) from 1995 to 2011]. LWF Wissen 79, S. 49–60 + 84–95.
- Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
- Harvey P [Koord.] (2014): Spider and Harvestman Recording Scheme. British Arachnological Society.
- Meyer H, Reinke HD & Irmler U (1997): Die Wirbellosenfauna unterschiedlicher Salzwiesen an der Wattenmeerküste in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Faunistisch ökologische Mitteilungen 7, S. 267–284.
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2015): Spinnen Europas. Version 02.2015 . Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
- Palmgren P (1975): Die Spinnenfauna Finnlands und Ostfennoskandiens VI: Linyphiidae 1. Fauna Fennica 28, S. 1–102.
- Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
- Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
- Wiehle H (1956): Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae). 28. Familie Linyphiidae-Baldachinspinnen. Tierwelt Deutschlands 44, S. 1–337.
- World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16, abgerufen am 2015-02-17, doi:10.24436/2.
Quellen der Nachweise und Checklisten
- Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2020): Spinnen Europas. Online https://www.araneae.nmbe.ch (automatisch synchronisiert), doi:10.24436/1.