Acartauchenius scurrilis

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Acartauchenius scurrilis (O. P.-Cambridge, 1873)
Bleiches Schopfspinnchen
Acartauchenius scurrilis w do 1,2mm unterStein Tjøme 08.11.2011 AFjellberg.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Acartauchenius (Haarköpfchen)
Reifezeit (Harvey 2014)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:009331
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlandmh(<)?=G
[D] Berlins?(↓)=G
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.ss<<↓↓ 2
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Schleswig-Holsteines??=R
[NO] Norwegen NT
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Araeoncus aequus
  • Araeoncus erratus
  • Erigone scurillis

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,7 bis 2,0 mm, Männchen 1,5 bis 1,9 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Metatarsus Ⅳ ohne Becherhaar, die Becherhaare auf Ⅰ–Ⅲ in der basalen Hälfte. Alle Tibien mit einer Borste. Beine auffallend regelmäßig lang behaart. Haare und Borsten am Ende sägeartig. Augen klein und weit voneinander entfernt. HMA > 2 d. Mitunter blass gefärbt. (Wiehle 1960) Beine: Wiehleformel 1-1-1-1 (Stäubli 2013)

Weibchen

Prosoma braun bis schwarzbraun, Kopfpartie an den Seiten dunkler, Radiärstreifen undeutlich, Thorax dunkel gerandet. Rückenlinie: Anstieg etwas mehr als ⅓ der Länge, dann nahezu waagerechter Ver­lauf (mit leichter Senkung in der Mitte), geringe Erhöhung des Kopfes, höchster Punkt hinter den LIMA, einige lange Borsten in der Mittellinie, bogig zur Augenzone gesenkt. Clypeus kürzer als das MA-Trapez. Sternum so lang wie breit, hinten mäßig breit und gerundet endend, gelbbraun bis braun, schwarz übertönt, deutlich dunkel gerandet, mit längeren Haaren besetzt. Coxen gelblich hell, am distalen Rand schwärzlich markiert. Chelizeren: Unterlippe und Gnathocoxen fast so dunkel wie das Sternum. Gnathocoxen mit besonders langen Haaren. Weiblicher Pedipalpus: Endglied länger als die Tibia, zugespitzt. (Wiehle 1960)

Augenstellung: HAR schwach prokurv, Augen gleich groß. HMA 1 ½ Durchmesser voneinander entfernt, 2 Durchmesser von den HSA entfernt. Vordere Augenreihe gerade, die VMA klein und weit von den VSA getrennt. Opisthosoma sieht ganz hellgrau aus. Tiere können sehr blass gefärbt sein, aber auch dunkel ausfallen. Beine sind gelblich gefärbt. (Wiehle 1960)

Männchen

Prosoma: mit Scheitelhügel ohne seitliche Depressionen. HMA an den Seiten des Scheitelhügels. Pedipalpus: Embolus stark chitinisiert, Einstoßembolus. Dementsprechend die Umgebung der Einführungsöffnung der Vulva ebenfalls stark chitinisiert. (Wiehle 1960)

Lebensraum

In Ameisennähe (Nentwig et al. 2012).

Verbreitung

Acartauchenius scurrilis ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise und Checklisten