Zora spinimana

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Zora spinimana (Sundevall, 1833)
Gewöhnliches Stachelbein
Spinimana Tiefurt 08-07 01.jpg
Subadultes Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Miturgidae (Wanderspinnen)
Gattung: Zora (Stachelbeine)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:028562
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinsh===*
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.h=(↓) *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalensh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh==-D*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Zora maculata

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 6 bis 7 mm, Männchen 5 bis 6 mm (Roberts 1996).

Grundfarbe blass gelbbraun. Dunkle Längsbänder des Prosomas kontrastreich dunkel und schmal, schmaler als die außen benachbarten hellen Bänder.

Zora spinimana Augen frontal.jpg Augenstellung in Frontalansicht.

Beine gelbbraun, distale Segmente dunkler, Füße wieder heller. Typisch für Z. spinimana sind deutliche dunkle Längslinien auf den Femora der ersten beiden Beinpaare (Achtung: auch bei Z. silvestris vorhanden). Jungtiere besitzen diese Linien noch nicht. Dafür sind die Beine hier dunkel geringelt (siehe Foto).

Männchen

Die Männchen der Art besitzen ventral auf den Coxen des 4. Beinpaars dichte Haarpolster (Bild: ►).

Lebensweise

Die Art jagt in den bodennahen Vegetationsschichten kleine Insekten. Siehe hierzu auch Gattungsartikel Zora.

Lebensraum

Ökologischer Typ: Eurytope Freiflächenart (lebt in allen unbewaldeten Lebensräumen unabhängig von der Feuchtigkeit) (Platen & von Broen 2005). Die Art hat weniger spezifische Lebensraumansprüche. Sie ist – eine gewisse Schichtdicke der Bodenvegetation vorausgesetzt – sowohl in relativ trockenen Wiesen, hohen Feuchtwiesen, sumpfigen Bereichen, Heiden, Waldlichtungen und in lichten Wäldern zu finden.

Die Art ist als hemiphotophil und hemihygrophil einzustufen (Reinke & Irmler 1994). Ebenso halotolerant, da auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Paläarktis (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Platen R & von Broen B (2005): Gesamtartenliste und Rote Liste der Webspinnen und Weberknechte (Arachnida: Araneae, Opiliones) des Landes Berlin. Der Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege/Senatsverwaltung für Stadtentwicklung (Hrsg.): Rote Listen der gefährdeten Pflanzen und Tiere von Berlin., 79 S.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2017): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 18.5, abgerufen am 2017-08-28, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise