Zodarion germanicum

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Zodarion germanicum (C. L. Koch, 1837)
Deutscher Ameisenjäger
Zodarion germanicum W 8-04924.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Zodariidae (Ameisenjäger)
Gattung: Zodarion (Echte Ameisenjäger)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:026068
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlands<?=3
[D] Brandenburg R
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Sachsen 3
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz NT
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Enyo germanica

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 3,0 bis 5,0 mm, Männchen 3,0 bis 3,5 mm (Nentwig et al. 2012).

Prosoma rotbraun, mindestens die Augenregion verdunkelt. Chelizeren rotbraun. Sternum in der selben Farbe, an den Rändern dunkler. Unterlippe und Gnathocoxen heller. Hüften und Beine gelblich. Alle Schenkel braun verdunkelt mit einem hellen Seitenstreifen. Opisthosoma auf der Rückenseite schwarzbraun mit violettem Glanz. Unterseite hell. (Wiehle 1953)

Weibchen

Opisthosoma: Bauchseite von der Genitalfurche bis fast zu den Spinnwarzen hell gelblich. Diese helle Unterseite ist durch einen dunklen mittleren Längsstrich in zwei Hälften geteilt und erweitert sich bogenförmig auf die Seiten. Pedipalpus mit stark bezahnter Klaue. (Wiehle 1953)

Männchen

Pedipalpus: Femur fast schwarz und seitlich aufgehellt. Patella gelblich braun. Tibia dunkelbraun. Tarsus braun und an der Spitze aufgehellt. (Wiehle 1953)

Lebensraum

Zodarion germanicum lebt in Wärmegebieten, auf Trockenrasen und an sandigen Rändern von Kiefernwäldern (Bellmann 2001).

Verbreitung

Zodarion germanicum ist nur in Europa verbreitet (World Spider Catalog 2015). Die Art wird jedoch relativ selten gefunden (Bellmann 2001).

Zodarion germanicum scheint eine südöstlich verbreitete Art zu sein. In Deutschland v.a. im Süden und äußersten Osten nachgewiesen (im Gegensatz dazu wurde Z. italicum bisher fast ausschließlich im Westen des Landes gefunden).

Lebensweise

Siehe Gattungsartikel Zodarion.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Bellmann H (2001): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Frankh-Kosmos Verlag. ISBN 3-440-09071-X, 304 S.
  • Bellmann H (2010): Der Kosmos Spinnenführer: Über 400 Arten Europas. Kosmos. 1. Auflage. ISBN 3-440-10114-2, 429 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Wiehle H (1953): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile, 42. Teil Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae) IX: Orthognatha - Cribellatae - Haplogynae Entelegynae. VEB Gustav Fischer Verlag, 150 S.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-08-05, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise