Xerolycosa miniata: Unterschied zwischen den Versionen

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==Merkmale==
==Merkmale==
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 5,5 bis 6,5 mm, Männchen 4,5 bis 5,5 mm <ref name="roberts">{{Lit Roberts SBNE}}</ref>.
'''Körperlänge''': Weibchen erreichen 5,5&ndash;6,5 mm, Männchen 4,5&ndash;5,5 mm<ref name="roberts">{{Lit Roberts SBNE}}</ref>.


Grundton sandfarben, '''Prosoma''' dunkel bis hellbraun, mit hellerem, breiten Mittelstreifen. Dieses hat am Ende des vorderen Drittels eine kleine Einschnürung <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>. '''Sternum''' schwarz. Helle laterale Seitenbänder zumindest in der hinteren Hälfte des Prosomas ausgeprägt. '''Opisthosoma'''  mit undeutlichen, an den Seiten mit hellen Punkten durchsetzten Winkelflecken. '''Beine''' mit relativ dunklen Femora, restliche Glieder hell.
Grundton sandfarben, '''Prosoma''' dunkel bis hellbraun, mit hellerem, breiten Mittelstreifen. Dieses hat am Ende des vorderen Drittels eine kleine Einschnürung <ref name="British Spiders II">{{Lit Locket & Millidge British spiders II 1953}}</ref>. '''Sternum''' schwarz. Helle laterale Seitenbänder zumindest in der hinteren Hälfte des Prosomas ausgeprägt. '''Opisthosoma'''  mit undeutlichen, an den Seiten mit hellen Punkten durchsetzten Winkelflecken. '''Beine''' mit relativ dunklen Femora, restliche Glieder hell.
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Xerolycosa miniata m do Binnendüne Berlin MSchäfer.jpg
Xerolycosa miniata m do Binnendüne Berlin MSchäfer.jpg
Xerolycosa miniata M 7-7034.jpg‎
Xerolycosa miniata M 7-7034.jpg‎
Xerolycosa miniata 29.V.2020-NSG Gönauer Heide.jpg|linker Pedipalpus
Xerolycosa miniata Ped vent 7-6595.jpg‎|Pedipalpus, ventral
Xerolycosa miniata Ped vent 7-6595.jpg‎|Pedipalpus, ventral
Xerolycosa_miniata_palp_underside_HLovbrekke.jpg|Pedipalpus
Xerolycosa_miniata_palp_underside_HLovbrekke.jpg|Pedipalpus

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 01:56 Uhr

Xerolycosa miniata (C. L. Koch, 1834)
Kleiner Sonnenwolf
Xerolycosa miniata W 8-01834.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Xerolycosa (Sonnenwölfe)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:019412
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh=?=*
[D] Berlinsh==*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg V
[D] Mecklenburg-Vorp.h== *
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenh<(↓)=*
[D] Schleswig-Holsteinmh==-D*
[D] Sachsen 4
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Lycosa miniata

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 5,5–6,5 mm, Männchen 4,5–5,5 mm (Roberts 1996).

Grundton sandfarben, Prosoma dunkel bis hellbraun, mit hellerem, breiten Mittelstreifen. Dieses hat am Ende des vorderen Drittels eine kleine Einschnürung (Locket & Millidge 1953). Sternum schwarz. Helle laterale Seitenbänder zumindest in der hinteren Hälfte des Prosomas ausgeprägt. Opisthosoma mit undeutlichen, an den Seiten mit hellen Punkten durchsetzten Winkelflecken. Beine mit relativ dunklen Femora, restliche Glieder hell.

Weibchen

Chelizeren: Vorderer Pfalz 2 Zähne, hinterer mit nur einem Zahn, welcher aufgrund der starken Behaarung kaum zu erkennen ist. Epigyne mit Scapus, Gruben länger als breit.

Männchen

Pedipalpus nicht einfach zu unterscheiden, Medianaophyse verlängert und nimmt eine größere Fläche ( vor allem seitlich) ein. Chelizeren: Vorderer Pfalz mit 3 kleinen Zähnen.

Ähnliche Arten

Im Gegensatz zur im Durchschnitt größeren X. nemoralis ist die Fläche zwischen Prosomarand und Mittelstreifen dünn mit hellen Haaren besetzt. Auch ingesamt wirkt Xerolycosa miniata heller und hat nie einen rotbraunen Einschlag (Locket & Millidge 1953).

Xerolycosa versus P lugubris sternum female HLovbrekke.jpg Das Sternum des Weibchens von Xerolycosa miniata (links) unterscheidet sich signifikant von Pardosa lugubris.

Lebensraum

Xerolycosa miniata bevorzugt offene, trockene, sandige Lebensräume, z. B. Sandmagerrasen und Heide (Roberts 1996).

Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Xerolycosa miniata ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Locket GH & Millidge AF (1953): British Spiders Vol. II. Ray Society, 449 S.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Roberts MJ (1996): Collins Field Guide. Spiders of Britain and Northern Europe. HarperCollins Publishers Ltd.. ISBN 0-00-219981-5, 383 S.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-08-05, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise