Walckenaeria vigilax

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Walckenaeria vigilax (Blackwall, 1853)
Schlichtes Zierköpfchen
Walckenaeria vigilax m 1024M Aloys Staudt.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Walckenaeria (Zierköpfchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:013406
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten LC
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandsh===*
[D] Berlinss<<?=1
[D] Brandenburg 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen *
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) *
[D] Nordrhein-Westfalenh===*
[D] Schleswig-Holsteinsh===*
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Cornicularia vigilax
  • Neriene vigilax

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,25 bis 2,7 mm, Männchen 2,0 bis 2,2 mm (Nentwig et al. 2012).

Beine: Wiehleformel 2-2-1-1 (Stäubli 2013). Tm Ⅰ 0,45 – 0,54 (Roberts 1993).

Weibchen

Prosoma braun mit schwach angedeuteten dunklen strahlenförmig ausgehenden Strichen. Vorn schwach erhöht und fein genarbt, hinten runzelig. Sternum gelbbraun mit schwärzlichem Anstrich, an der Außenkante am dunkelsten. Beine orangegelb, die basalen Glieder am hellsten. Tibia Ⅰ mit 2 dorsalen Stacheln, Tibia Ⅳ mit einem dorsalen Stachel. Metatarsen Ⅰ und Ⅳ mit Trichobothrium. Augen: Vordere Augenreihe schwach rekurv. Seitenaugen ungefähr doppelt so groß wie die Mittelaugen. HAR gerade mit fast gleich großen Augen, welche in etwa dem Durchmesser der VMA entspricht. Opisthosoma gräulich. (Tullgren 1955)

Männchen

Farbe und Form wie beim Weibchen. Prosoma vorn an der Augengruppe etwas schmaler. Augen: Vordere Augenreihe gerade oder schwach prokurv. (Tullgren 1955)

Lebensraum

Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008). Eine typische Art der Ostseesalzwiesen und der Uferbiotope, auch in Heiden, Dünen und Halbtrockenrasen an der Ostseeküste, im Binnenland in Uferbiotopen selten; vereinzelt in Erlenwäldern und an der Nordseeküste; hemiphotophil, hemihygrophil, halotolerant (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Walckenaeria vigilax ist holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2015).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

  • Finch OD (2008): Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione der Ostfriesischen Inseln. Schriftenreihe Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer 11, S. 103–112.
  • Nentwig W, Blick T, Bosmans R, Gloor D, Hänggi A & Kropf C (2012): Spinnen Europas. Version 01.2012. Online https://www.araneae.nmbe.ch, doi:10.24436/1.
  • Reinke HD & Irmler U (1994): Die Spinnenfauna (Araneae) Schleswig-Holsteins am Boden und in bodennaher Vegetation. Faun.-Ökol. Mitt. Supplement 17, S. 1–147, ISSN 0430-1285.
  • Roberts MJ (1993): The Spiders Of Great Britain And Ireland, Volume 2. Linyphiidae and Check List. Harley Books. ISBN 978-0946589463, 204 S.
  • Stäubli A (2013): Interaktiver Schlüssel zur Familie Linyphiidae. Universität Bern Version Mai 2013, 1 S.
  • Tullgren A (1955): Zur Kenntnis schwedischer Erigoniden. Arkiv för Zoologi 2 (7/20), S. 295–389.
  • World Spider Catalog (2015): World Spider Catalog. Natural History Museum Bern, online auf http://wsc.nmbe.ch , Version 16.5, abgerufen am 2015-12-04, doi:10.24436/2.

Quellen der Nachweise