Trichopterna cito

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Trichopterna cito (O. P.-Cambridge, 1873)
Kleines Entenköpfchen
Trichopterna cito w 1,3mm anWasser GHMorka.jpg
Weibchen (Norwegen)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Trichopterna (Entenköpfchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012994
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh<<?=3
[D] Berlinmh===*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<<↓↓ 3
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalens<(↓)=3
[D] Schleswig-Holsteinmh==-D*
[D] Sachsen 3
[GB] Großbritannien VU
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz NT
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Erigone cito
  • Lophocarenum blackwallii

Trichopterna cito ist die Typusart der Gattung.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,5–1,9 mm, Männchen 1,3–1,5 mm (Roberts 1993).

Prosoma oval. Breite Länge etwa 4:5. vorn etwas mehr als die Hälfte der größten Breite, stumpf gerundet: braun bis dunkelbraun, breiter dunkler Mittelfleck, von dem ein Mittelstrien und dunkle Streifen nach den Seitenaugen ausgehen. Radiärstreifen deutlich, Thorax mit dunklem Rand, nach dem Rand zu vielfach dunkle Zeichnungen (marmoriert). Riickenlinie Clypheus so hoch wie das MA-Trapez. Augenstellung: HAR procurv. Augen gleich groß, kleiner als die VSA, Intervall der HMA nicht ganz gleich ihrem Durchmesser. Abstand von den VSA etwas größer. VAR gerade. Augenabstand gleich groß, gleich dem Radius der VMA. VSA doppelt so groß wie die VMA. Sternum herzförmig, so lang wie breit, hinten gerade quer abgeschnitten, nicht ganz so breit wie die Ⅳ. Coxen, dunkelbraun, konvex, glänzend, Rand dunkler. Cox. und Troch. gelbbraun, schwarz übertönt. Unterlippe so dunkel wie das Sternum. Gnathocoxen wie die Coxen. Chelizeren ohne Schrilleisten an den Außenseiten. Vorderer Klauenfurchenrand mit fünf Zähnen, die drei proximalen stärker entwickelt, hinterer Rand mit drei auf einer Leiste stehenden Zähnchen. (Wiehle 1960) Beine:Wiehleformel: 0-0-0-0 & 1-1-1-1 (Stäubli 2013).

Männchen

Trichopterna cito palp HLovbrekke-Ausschnitt.jpg Pedipalpus: Mit geteilter Tibialapophyse, deren linker Ausläufer von lateral gesehen, T-Förmig erscheint. Diese ist ein gutes Erkennungsmerkmal zur Bestimmung.

Lebensraum

Bevorzugt trockenes vegetationsarmes Gelände (Schaefer 1972). Halotolerant, auf Salzwiesen vorkommend (Finch 2008). In Dünen der Nord- und Ostsee, in Heiden der Nordsee; Hinweis auf Vertrittempfindlichkeit in Nordseedünen; (hemi)photophil, xerophil, halotolerant (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Trichopterna cito ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise