Attulus penicillatus

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Attulus penicillatus (Simon, 1875)
Bunter Sandhockling
Sitticus penicillatus m 2mm do offengelasseneKiesgrube im Schotterl leg und detFreudenschuss Mai2011 MSchaefer 7304 08kl r.jpg
Männchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Salticidae (Springspinnen)
Gattung: Attulus (Sandhocklinge)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:036255
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien EN
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlands<<?=2
[D] Baden-Württemberg 3
[D] Bayern 2
[D] Bayern SL 2
[D] Bayern T/S 2
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien NT
[PL] Tschenstochau NT
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Attus guttatus
  • Sitticus penicillatus

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,40–4,55 mm, Männchen 3,00–4,50 mm (Nentwig et al. 2016).

Das Prosoma des Männchens ist von den Vorder- bis zu den Hinteraugen rostrot. Dahinter befindet sich eine weiße Querbinde. Von den mittleren Augen aus führt ein weißes Längsband bis fast zum Ende des Prosomas. Das Opisthosoma ist schwarz. An dessen Vorderrand können sich zwei etwas verschwommene, weiße Flecken befinden. Allerdings können sie auch fehlen. Im hinteren Bereich des Opisthosomas sind zwei weiße Punkte und das Hinterende ist ebenfalls weiß gefärbt. Die Pedipalpen sind fast schwarz und gehen zum Ende hin in ein dunkles Violett über. Am oberen Rand ist ein breiter, weißer Haarstreifen.

Weibchen

Am ganzen Körper rötlich und grau gefärbt. Die Pedipalpen sind weißlich und die Beine hell und dunkel geringelt. (Bellmann 2010)

Lebensraum

Wärmebegünstigte, steinige oder felsige Trockenrasen (Bellmann 2010).

Ein Lebensraum von Attulus penicillatus: Offengelassene Kiesgrube.

Verbreitung

Die Art ist paläarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2016).

Lebensweise

Attulus penicillatus hat eine Vorliebe für leere Schneckenhäuser, in denen sie überwintert. Manchmal kann man auch mehrere Springspinnen, auch verschiedener Arten, im selben Schneckenhaus antreffen. Die Spinne baut darin ein flaches, linsenartiges Überwinterungsgespinst. Dieses liegt eng an der Gehäusewand an. Des öfteren findet man aber auch Gespinste an der Unterseite von Steinen und in Gesteinsritzen. (Bellmann 2010)

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise