Satilatlas britteni

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Satilatlas britteni (Jackson, 1913)
Salzwiesenspinnchen
Satilatlas britteni m do 1,92mm alkalischer Sumpf TourbiereDuGrandLemps FR 2013 POger.jpg
Männchen (Frankreich)
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Satilatlas (Salzwiesenspinnchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012497
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[CZ] Tschechien RE
[D] Deutschlandes<?=2
[D] Baden-Württemberg 1
[D] Niedersachsen 0
[D] Niedersachsen (T) 0
[D] Schleswig-Holstein????D
[D] Sachsen 1
[NO] Norwegen NT

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 2,2 mm, Männchen 1,9 mm (Nentwig et al. 2012).

Gesamtfarbe dunkelbraun, von der sich die gelben bis orangefarbenen Beine hell abheben. Prosoma dunkelbraun, am hinteren Ende der Kopfregion ein schwärzlicher Sattelfleck, von dem drei dunkle Streifen zu den Augen ausstrahlen. Radiärstreifen und Rand ebenfalls dunkler. Kopfpartie nicht erhöht. Clypeus ganz wenig länger als die Augenregion. Augen: HAR schwach prokurv, hintere Mittelaugen deutlich weiter voneinander entfernt als ihr Durchmesser (1 1/3) von den HSA etwa um den Durchmesser. VAR deutlich prokurv, die kleineren VMA um etwas weniger als ihren Durchmesser voneinander ent­fernt, mehr als ihren Durchmesser von den VSA. Sternum gewölbt, so breit wie lang, dunkelbraun, glänzend, das hintere Ende quer gerade abgeschnitten, die Ⅳ Coxen nicht ganz um ihren Durch­messer getrennt. Unterlippe fast schwarz, Gnathocoxen gelbbraun, aber schwarz übertönt. Chelizeren kräftig, gelbbraun, schwarz übertönt, länger als der Clypeus. Vorderer Klauenfurchenrand mit fünf Zähnen, der zweite am stärksten (proximal-distal gezählt). Beine: 4123, kräftig, hell orange. Coxen und Trochanter schwärzlich bedeckt, ebenso das Ende von Femur und Tibia und die Patella. Alle Tibien dorsal im ersten Drittel mit einer Borste, Tibien der Vorderbeine ventral mit einer Doppelreihe von 8 (–10) abstehenden Stacheln. Metatarsus ventral mit einer Doppelreihe 1 von 7 (6–7) kürzeren Stacheln. Femur ventral mit einer Doppelreihe dünner, aber langer Haare. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ–0,63. Auf den Hinterbeinen die Sta­cheln zu stärkeren Haaren reduziert. Metatarsus Ⅳ ohne Becherhaar. Tar­sen auf der Unterseite mit längeren und stärkeren Haaren. Opisthosoma dunkelbraun, etwas glänzend, ebenso breit wie lang, breiter als hoch, am hinteren Ende zu den Spinnwarzen hin verjüngt. (Wiehle 1967)

Weibchen

Epigyne vollständig dunkel, Einzelheiten nur bei bester Beleuchtung zu erkennen. Vulva: Der Vorraum liegt dorsal vom Receptaculum (Wiehle 1967).

Männchen

Prosoma: Kopfbezirk erhöht, hinter den Seitenaugen eine kreisförmige Depression, die sich nach hinten rinnenartig fortsetzt. Clypeus länger als der Augenbezirk, mit einzelnen Borsten besetzt. Augen: HMA um mehr als ihren Durchmesser voneinander entfernt, die gleiche Entfernung von den HSA. Auch die kleineren <dfn class='begriff' title='VMA'>VMA um mehr als ihren Durchmesser voneinander getrennt. Chelizeren von der Länge des Clypeus. Pedipalpus: Patella halb so lang wie der Femur, am vorderen Ende schwärzlich verdunkelt. Tibia kürzer als die Patella. Am vorderen Ende mit einer Apophyse, länger als das Glied. Ende der Apophyse mit zwei hakenförmig gekrümmten Spitzen. Cymbium breit, gelbbraun, schwärzlich verdunkelt. Paracymbium am freien Ende stumpf, hakenförmig gebogen. Bulbus mit kreisförmig gebogenem Embolus. Ende des Embolus durch einen breiten Konduktor geschützt. Beine: Im Gegensatz zum Weibchen trägt auch der Femur der Vorder­beine eine Doppelreihe kurzer Stacheln. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ 0,66–0,68. Opisthosoma: Auf dem hinteren Abschnitt der Oberseite zwei helle Winkelstreifen (bei Alkoholmaterial). (Wiehle 1967)

Lebensraum

Im Sphagnum der Moore und auf Salzwiesen (Wiehle 1967).

Verbreitung

Europa (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise