Poeciloneta variegata

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Poeciloneta variegata (Blackwall, 1841)
Buntes Hochbauchweberchen
Poeciloneta variegata 26.05.2015 NDS dorsal.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Poeciloneta (Hochbauchweberchen)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012400
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien LC
[CZ] Oberschlesien ?
[D] Deutschlandmh=?=*
[D] Berlin???=D
[D] Brandenburg R
[D] Mecklenburg-Vorp.ss== *
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) *
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalens=?=*
[D] Schleswig-Holsteinmh==-D*
[D] Sachsen 4
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole *
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Bathyphantes variegatus
  • Poeciloneta globosa

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 1,6–2,6 mm, Männchen 1,75–2,40 mm (Roberts 1996).

Prosoma braun, dunkle Zeichnung. Sternum konvex, braun, schwarz übertönt, mit dunklem Rand. Chelizeren gelbbraun, der mittlere obere Furchenzahn am längsten. Beine gelbbraun, deutlich dunkel geringelt. Femur und Tibia mit Mittel­ring und Endverdunkelung, ebenso meist die Metatarsen. Becherhaar auf Metatarsus Ⅰ: 0,73 (beim Männchen 0,77). (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Roberts 1993). Opisthosoma: von der Seite gesehen ebenso hoch wie lang. Färbung sehr variabel, mitunter die Oberseite vollständig grauschwarz ohne Zeichnung, sonst die hellen Stellen mit dichtstehenden weißen Flecken. Seiten dunkelbraun mit weißem Längestreifen, meist in vier weiße Flecke aufgelöst. Unterseite immer heller als die Seiten (hellbraun, Epigaster gelb), mitunter vor den hellen Spinnwarzen zwei kleine weiße Flecke. (Wiehle 1956)

Weibchen

Pedipalpen Kralle nicht/undeutlich vorhanden, Epigyne mit Scapus (entspringt dem Epigynenvorderrand) (Stäubli 2013).

Männchen

Unterseite des Opisthosomas kann gleich­ mäßig dunkel sein oder aufgehellt. Pedipalpus: Patella mit einer Hauptborste. Tibia ohne solche. Cymbium auf der Innenseite basal mit einer konischen Ausbuchtung. (Wiehle 1956)

Lebensraum

In verschiedenen Heidegebieten, vereinzelt auch in Halbtrockenrasen und in Feuchtheiden des Hochmoores; hemiphotophil, (hemi)xerophil (Reinke & Irmler 1994). In alpinen Zirbelwäldern (Rief & Ballini 2017).

Skandinavien: Birkenwald und untere Fjeldheide. Die Art wurde hauptsächlich in Felsenabhängen in überhängender Vegetation oder sublapidikol, spärlich in grasartiger Vegetation der Moore gefunden. (Palmgren 1975)

Verbreitung

Holarktisch verbreitet (World Spider Catalog 2017).

Bilder


Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise