Pirata piscatorius: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Oktober 2019, 20:08 Uhr

Pirata piscatorius (Clerck, 1757)
Großer Pirat
Piscatorius Brandberge 08-05 01.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Lycosidae (Wolfspinnen)
Gattung: Pirata (Piratenspinnen)
Reifezeit (Bellmann 2010)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:019104
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten EN
[CZ] Tschechien VU
[D] Deutschlandmh<<?=3
[D] Berlinmh=(↓)=*
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg 2
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern OG 3
[D] Bayern SL 3
[D] Bayern T/S 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh<<<↓↓↓ 2
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteinh=?=*
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[NO] Norwegen LC
[SK] Slowakei R*

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 5 bis 10 mm, Männchen 4,5 bis 8,5 mm (Nentwig et al. 2012).

Die große und kräftig gebaute Art (größte Art der Gattung in Mitteleuropa) erinnert im natürlichen Umfeld auf den ersten Blick an eine Dolomedes-Art.

Prosoma und Opisthosoma sind sehr dunkel (fast schwarz) gefärbt. Das helle Mittelband auf dem Prosoma ist kaum zu erkennen. Dagegen zeigen die Prosoma-Seiten auffällige breite weiße Bänder.[Literaturzitat fehlt]

Auf dem Opisthosoma sieht man vorne ein sehr undeutliches bräunliches Herzmal und hinten zwei Reihen weißer Pünktchen. Die Opisthosoma-Seiten sind mehr oder weniger stark weißlich behaart.

Die Beine sind etwas heller gelb- bis olivbraun und besitzen keinerlei Zeichnung. Die Coxen und distalen Beinsegmente sind dunkler.

Lebensraum

Pirata piscatorius lebt am Ufer stehender oder langsam fließender Gewässer (Nentwig et al. 2012). In Hochmooren (Holle et al. 2005).

Halotolerant, auch auf Salzwiesen der Nordsee vorkommend (Finch 2008).

Verbreitung

Paläarktisch (World Spider Catalog 2016).

Lebensweise

Am Ufer der Gewässer baut Pirata piscatorius auffällige röhrenförmige Gespinste, die an Pflanzen unter die Wasseroberfläche führen. In diesen Gespinsten sitzen die reifen Weibchen und bewachen ihren Kokon. Bei Störung verkriechen sich die Spinnen, wie Dolomedes, unter der Wasseroberfläche.

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise