Philodromus corticinus

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Philodromus corticinus (C. L. Koch, 1837)
Artamus corticinus C. L. Koch.jpg
Weibchen aus der Beschreibung von C. L. Koch, 1837
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Philodromidae (Laufspinnen)
Gattung: Philodromus (Flachstrecker)
Reifezeit (Koch 1837)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:029794
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Taxonomischer Status

Philodromus corticinus ist ein Nomen dubium. (World Spider Catalog 2017).

Muster schreibt, dass Philodromus corticinus angesichts der Abbildungen in der Originalbeschreibung vielleicht Ph. poecilus oder Ph. margaritatus sein könnte, schließt aber aus biogeographischen Gründen aus, dass es sich um ein Synonym von Ph. laricium handelt. Letztere Art kommt (mindestens) in Österreich, Frankreich, Italien, Spanien und der Schweiz vor, aber nicht in Deutschland. (Muster 2009)

Originalbeschreibung (Koch 1837)

Vorderleib hellbraun, breiter als der Hinterleib, letzter oben braun, unten gelblich, überall mit grau-weißen Schuppen bedeckt; die gelblichen Beine mit braunen Ringen.

Länge 3¾"'.

Der Vorderleib ist merklich breiter als lang, an den Seiten zirkelförmig gerundet, oben ziemlich flach; der Kopf klein, doch vorstehend; der Hinterleib schmal, länglich, am Vorderrande stumpf, hinten etwas erweitert und sich kegelförmig ausspitzend; Vorder- und Hinterleib dicht mit Schuppen bedeckt. Die Beine etwas kürzer und stämmiger als bei Artamus laevipes (Philodromus margaritatus), übrigens von derselben Be­schaffenheit.

Der Kopf vorn bis über die Augen gelb, mit weißen Schuppen bedeckt; der Hinterteil des Kopfes und der Brustrücken hell rötlichbraun, an den Kanten dunkel­braun, die ganze Schuppenbedeckung dieser Teile grau-weiß. Der Hinterleib oben dunkelbraun, die Schuppen­ bedeckung ebenfalls grauweiß, die Hautfarbe nur schwach durchscheinend, an der Spitze mit steifen kurzen Borsten besetzt; auf der Mitte des Hinterleibes vier punktförmige Grübchen, welche die lebende Spinne gewöhnlich in zwei Strichen verwandelt, und vor diesen noch zwei viel kleinere Punktgrübchen. Der Bauch gelblich und mit weißen Schuppen zart belegt. Die Brust, die Hüften und die Schenkel unten strohgelb, ebenfalls mit weißen Schup­penhärchen belegt; das übrige der Beine gelb, grauweiß beschuppt und behaart, Schenkel und Schienbeine mit braunen etwas schwach ausgedrückten Ringen. Die Taster gelblich, die drei Endglieder an der Wurzel bräunlich.

Das Männchen ist noch unbekannt.

Vaterland: In hiesiger Gegend sehr selten. Im Monat Mai findet man sie erwachsen; sie sitzt alsdann mit ausgebreiteten Beinen mit dem Körper aufliegend auf der Rinde der Baumstämme. Ich fand sie in Feldhölzern.

Quellen