Pelecopsis alpica

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Pelecopsis alpica Thaler, 1991
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Pelecopsis (Ballonköpfchen)
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:012238
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen bis zu 1,7 mm, Männchen bis zu 1,4 mm (Thaler 1991).

Färbung: Einfarbig. Céphalothorax braun-schwärzlich mit schwärzlicher Zeichnung (Wappenfleck, Radiärstreifen), Beine gelb-bräunlich, Abdomen schwärzlich. Augenstellung: HAR stark procurv, Clypeus steil abfallend. Vorderer (hinterer) Falzrand der Cheliceren mit 4 (3) Zähnchen, Stridulationsrillen undeutlich. — Abdomen weichhäutig. (Thaler 1991)

Weibchen

Beine: Ⅳ/Ⅰ/Ⅱ/Ⅲ. Tibien Ⅰ–Ⅳ mit je 1 dorsalen Stachelborste (Ⅰ 0. 14, Ⅳ 0.33), deren Länge auf Ⅰ–Ⅳ etwa 0.7 des Tibien-Durchmessers. Metatarsen Ⅰ (0.65)-Ⅲ (0.61) mit Becherhaar, Tarsen Ⅰ–Ⅲ (Ⅳ) gleich 0.80 (0.69) des jeweiligen Metatarsus, Tarsalorgan Ⅰ/Ⅱ (Ⅲ/Ⅳ) 0.65 (0.45). Beine robust, Tibien Ⅰ 3.3 mal länger als breit. (Thaler 1991)

Epigyne/Vulva: Mittelplatte zweilappig, vorn tief eingeschnitten und die Einführungsöffnungen verdeckend. Seitenflügel kurz, mit vorgewölbtem, stark skierotisiertem Innenrand. Einführungsgänge bogenförmig, kurz, ihr Verlauf aborad/laterad. Receptacula nierenförmig. (Thaler 1991)

Männchen

Beine: Ⅳ/Ⅰ/Ⅱ/Ⅲ. Stachelborsten auf Patellen und Tibien kurz, stiftförmig, etwa 0.2 (Ⅰ–Ⅲ) bzw. 0.4 (Ⅳ) des Tibien-Durchmessers. Merkmale sonst wie beim ♀. Position der Stachelborste an Tibia Ⅰ (Ⅳ) 0.17 (0.38), des Becherhaares an Metatarsus Ⅰ (Ⅲ) 0.70 (0.65), Tarsen Ⅰ–Ⅲ (Ⅳ) gleich 0.82 (0.68) des Metatarsus, Tarsalorgan Ⅰ/Ⅱ (Ⅲ/Ⅳ) 0.70 (0.54). Tibien Ⅰ 3.4 mal länger als breit. (Thaler 1991)

Céphalothorax mit Scheitelhügel und Drüsenporus. Cheliceren in der proximalen Hälfte mit feinen Schrill-Leisten. Abdomen mit ausgedehntem Dorsalscutum, das bis zum Abfall zu den Spinnwarzen reicht. (Thaler 1991)

Pedipalpus: Patella zweimal länger als distal breit. Tibia isodiametrisch, außen eingebuchtet, ihr Dorsalrand 3 zahnartige Apophysen formend, löffelförmig, Paracymbium einfach. Tegulum vorn mit membranösem Lobus (Protegulum). Suprategulum, mittlere Membran gut ausgebildet. Endapparat, Radixfortsatz vorhanden. Embolus mit Nebenzahn. (Thaler 1991)

Etymologie

Alpica/alpicus und alpina/alpinus bedeuten im Lateinischen: „Aus den Alpen/alpin”; ebenso auch alpigena (wörtlich: Alpen-geboren, von Alpes + gigno) (Parker 1999).

Lebensraum

Hochalpine Grasheide auf 2500m üNN (Thaler 1991).

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise