Parasyrisca arrabonica

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
Zur Navigation springenZur Suche springen
Parasyrisca arrabonica Szinetár & Eichardt, 2009
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Gnaphosidae (Plattbauchspinnen)
Gattung: Parasyrisca
Reifezeit (Szinetár et al. 2009)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:042574
Gefährdung nach Roter Liste
Rote Liste-Daten liegen uns für dieses Taxon nicht vor.

Merkmale

Körperlänge: Weibchen: 9,2 mm, davon Prosoma 3,2 mm. Männchen: 7,1 mm, davon Prosoma 3,1 mm lang (Szinetár et al. 2009).

Das Prososma ist gelb-braun, jedoch etwas dunkler als die gleichfarbigen Beine. Weibchen weisen 3 radiale Streifen an beiden Seiten der Fovea auf. Die Chelizeren sind braun. Das Opisthosoma ist grau-braun mit einigen engen hellbraunen Streifen in der Nähe der Spinnwarzen. Die Beine sind gelblich braun, Tibia, Metatarsus und Tarsus etwas dunkler. (Szinetár et al. 2009)

Reifezeit

Von September bis April. Diese ungewöhnliche Reifezeit ist die Ursache dafür, dass die Art erst 2009 beschrieben wurde. Während der üblichen Sammlungsperiode sind nur junge Exemplare zu finden. Es wird vermutet, dass bei dieser Art die reifen Tiere überwintern. (Szinetár et al. 2009)

Lebensraum

Parasyrisca arrabonica lebt in offenen Sandsteppen auf Kalkstein-Boden (Festucetum vaginatae danubiale-Pflanzengesellschaft) (Szinetár et al. 2009).

Verbreitung

Die Art ist bisher nur aus Ungarn bekannt. Bisher wurden an insgesamt 3 Orten Tiere gefunden: in Kisalföld (Kleine Ungarische Tiefebene), Kiskunság: Bugac und Orgovány). (Szinetár et al. 2009)

Weitere Informationen

Diese Parasyrisca-Art ist einzigartig in der Gattung, weil sie nicht wie alle anderen bekannten Arten im Gebirge, sondern im Flachland vorkommt. Die weiteren europäischen und asiatischen Arten leben in Höhen zwischen etwa 600 und 2200 m. (Szinetár et al. 2009)

Etymologie

Der Artname verweist auf die Typus-Lokalität. Arrabonicum ist der lateinische Name für Kisalföld.

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise