Mimetidae: Unterschied zwischen den Versionen

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==Allgemeines==
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In Mitteleuropa kommen vier Arten dieser Familie vor. Sie gehören alle der Gattung ''Ero'' an. <ref name="Blick">{{Lit checkliste}}</ref>
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*''[[Ero aphana]]''
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==Morphologie==
==Morphologie==
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Drei Paar konische '''Spinnwarzen''', Colulus ausgeprägt. <ref name="Ubick"/> Drei Tarsenklauen, ecribellat, [[Entelegynae|entelegyn]]. <ref name="Jocque"/>
Drei Paar konische '''Spinnwarzen''', Colulus ausgeprägt.<ref name="Ubick"/> Drei Tarsenklauen, ecribellat, [[Entelegynae|entelegyn]].<ref name="Jocque"/>


Die '''Pedipalpen''' der Weibchen tragen Klauen. <ref name="Jocque"/> Siehe Foto unten.
Die '''Pedipalpen''' der Weibchen tragen Klauen.<ref name="Jocque"/> Siehe Foto unten.


==Bilder==
==Bilder==

Version vom 15. September 2008, 22:28 Uhr

Mimetidae Simon, 1881
Spinnenfresser
Ero aphana lateral 8-01577.jpg
Ero aphana, Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spiderfam:0025

Typ-Genus: Mimetus Hentz, 1832

Allgemeines

Die Familie Mimetidae ist weltweit verbreitet. Es sind 156 Arten in 12 Gattungen darin vertreten. (Jocqué & Dippenaar-Schoeman 2007)

In Mitteleuropa kommen vier Arten dieser Familie vor. Sie gehören alle der Gattung Ero an. (Blick 2004)

Morphologie

Die Beinpaare I und II sind erheblich länger als die restlichen. (Ubick et al. 2004) Auf jedem dieser Glieder steht eine Reihe langer, gebogener Stacheln. Zwischen diesen langen Stacheln befinden sich kürzere, noch stärker gebogene Stacheln. (Wiehle 1953) Siehe Foto unten.

Drei Paar konische Spinnwarzen, Colulus ausgeprägt. (Ubick et al. 2004) Drei Tarsenklauen, ecribellat, entelegyn. (Jocqué & Dippenaar-Schoeman 2007)

Die Pedipalpen der Weibchen tragen Klauen. (Jocqué & Dippenaar-Schoeman 2007) Siehe Foto unten.

Bilder


Dichotomer Schlüssel

1 Opisthoroma vorne mit zwei flachen Höckern. → 2
Opisthoroma mit vier flachen Höckern. → 3
2 Fundort eher feucht. → Ero cambridgei
Fundort eher trocken. → Ero furcata


3 Das Opisthosoma in der Seitenansicht hinter den vorderen Höckern wenig konvex. Im Ganzen ebenso lang wie hoch (Höcker mit gerechnet). Die von den Seitenaugen nach hinten ziehenden dunkel pigmentierten Flecken biegen nach der Mitte nahezu um. Sternum unregelmäßig gefleckt. → Ero tuberculata
Das Opisthosoma in der Seitenansicht auch hinter den vorderen Höckern stark konvex und insgesamt länger als hoch. Sternum typisch gefleckt. → Ero aphana

Quellen

  • Blick T [Koord.] (2004): Checkliste der Spinnen Mitteleuropas. Checklist of the spiders of Central Europe. (Arachnida: Araneae). Arachnologische Gesellschaft e. V.
  • Jocqué R & Dippenaar-Schoeman A (2007): Spider Families of the World. Royal Museum of Central Africa. ISBN 978-90-74752-11-4, 336 S.
  • Ubick D, Paquin P, Cushing PE & Roth VD [eds] (2004): Spiders of North America: an identification manual. American Arachnol. Society. ISBN 0-9771439-0-2, 377 S.
  • Wiehle H (1953): Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile, 42. Teil Spinnentiere oder Arachnoidea (Araneae) IX: Orthognatha - Cribellatae - Haplogynae Entelegynae. VEB Gustav Fischer Verlag, 150 S.