Microlinyphia impigra

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Microlinyphia impigra (O. P.-Cambridge, 1871)
Uferpeitschenweber
Spider1-IMG 2033.jpg
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Linyphiidae (Zwerg-/Baldachinspinnen)
Gattung: Microlinyphia (Peitschenweber)
Reifezeit (Nentwig et al. 2012)
Monat:123456789101112
Verbreitung in Europa[Quellen]
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:011820
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten VU
[CZ] Tschechien VU
[CZ] Oberschlesien NT
[D] Deutschlandmh<?=V
[D] Berlinmh<<↓↓=3
[D] Brandenburg *
[D] Baden-Württemberg V
[D] Bayern 3
[D] Bayern Av/A 3
[D] Bayern SL 3
[D] Mecklenburg-Vorp.mh== *
[D] Niedersachsen G
[D] Niedersachsen (H) G
[D] Niedersachsen (T) G
[D] Nordrhein-Westfalenss===*
[D] Schleswig-Holsteins===*
[D] Sachsen 3
[D] Sachsen-Anhalt 3
[PL] Bielitz-Biala ?
[PL] Kattowitz ?
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien ?
[PL] Tschenstochau ?
[SK] Slowakei R*
Synonyme und weitere Kombinationen
  • Linyphia impigra

Merkmale

Körperlänge: Weibchen erreichen 4,5–5,0 mm, Männchen 3,0–4,0 mm (Wiehle 1956).

Prosoma gelbbraun mit einem dunklen Mittelstreifen, im Thoraxteil klar, auf dem Kopf sieh verbreiternd und mehr verwaschen, die Augen nicht ganz erreichend (kann in der Kopfregion unklar gegabelt sein, vgl. Linyphia triangularis). Rand des Prosomas mit 4 dunklen Flecken an der Ansatzstelle der Beine. Clypeus kurzer als der Augenbezirk. Sternum dunkelbraun mit dunklem Rand, Unterlippe von der Farbe des Sternum; Gnathocoxen und Chelizeren hell, wie der Prosoma gefärbt. Chelizeren im distalen Teil wenig ver­dunkelt. Oberer Klauenfurchenrand mit 3 Zähnen (der distale am kür­zesten), unterer Rand mit drei kürzeren Zähnen (mehr distal stehend). Beine gelbbraun mit schwachen Endverdunklungen an den einzelnen Giedern. Femur Ⅰ—Ⅳ mit 1 dorsalen Stachel, Ⅰ dazu mit 2 prolateralen. Metatarsen meist mit 3 Borsten, bei Ⅲ und Ⅳ dazu noch Endborsten. (Wiehle 1956) Wiehleformel: 2-2-2-2 (Stäubli 2013). Opisthosoma breit oval, von der Seite gesehen vorn steil abfallend, hinten gerundet. Oberseite weiß (dichtstehende weiße Flecke), Herzgegend grau im weißen Feld. Vom Folium nur 3 Segmente im hinteren Abschnitt er­ halten, das letzte Segment vor dem weißen Gürtel geschlossen, die vorher­ gehenden nur in ihren Außenrändern erkennbar. Oberseite nach den Seiten undeutlich dunkel begrenzt. Seiten mit dem weißen Längsstreifen, im vorderen Teil deutlicher und heller, hinten zum Gürtel über den Spinnwarzen führend. Unterseite dunkel, von den Öffnungen der Fächertracheen beiderseits nach hinten ein weißer Strich, auch in der Mitte der Unter­seite kleine weiße Punkte und Striche. Deutliche rundliche weiße Flecke (2) jederseits der Spinnwarzen, über den Spinnwarzen 2 kleine längliche weiße Flecke. Bezirk zwischen Epigyne und Petiolus dunkler als die übrige Unterseite. (Wiehle 1956)

Männchen

Sternum orangebraun mit dunklem Rand. Chelizeren länger als beim Weibchen. Beine einfarbig orangebraun. Opisthosoma walzenförmig, mit­ unter ganz schwarz, die weißen Schulterflecke nur angedeutet. Pedipalpus: Tibia länger als die Patella, konvex, an der Außen- und InnenSeite mit Erweiterungen des vorderen Randes. Paracymbium mit rechtwinklig gebogenem Endast. Apikaler Fortsatz der mittleren Apophyse des Bulbus sichelförmig. (Wiehle 1956)

Lebensraum

In Dünen und zwischen Kräutern umgeben von lockerem Gebüsch (Wiehle 1956). Feuchtgrünland (Reinke & Irmler 1994).

Verbreitung

Nordamerika, Europa bis Asien (World Spider Catalog 2017).

Bilder

Weblinks

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen

Quellen der Nachweise