Meta menardi

Aus Wiki der Arachnologischen Gesellschaft e. V.
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Meta menardi (Latreille, 1804)
Höhlenradnetzspinne
Meta menardi PF0606.JPG
Weibchen
Systematik
Ordnung: Araneae (Webspinnen)
Familie: Tetragnathidae (Streckerspinnen)
Gattung: Meta (Höhlenradnetzspinnen)
Verbreitung in Europa (Blick 2004) (Samu & Szinetár 1999)
    etabliert,    nicht etabliert,    nicht betrachtet
Weitere Informationen
LSID WSC: urn:lsid:nmbe.ch:spidersp:013879
Gefährdung nach Roter Liste
RegionBSLTKTRFRRL
[AT] Kärnten NT
[CZ] Tschechien ES
[CZ] Oberschlesien *
[D] Deutschlandh===*
[D] Berlinex 0
[D] Brandenburg *
[D] Mecklenburg-Vorp.es<(↓) 1
[D] Niedersachsen 3
[D] Niedersachsen (H) 3
[D] Niedersachsen (T) 3
[D] Nordrhein-Westfalenmh===*
[D] Schleswig-Holsteines===R
[NO] Norwegen LC
[PL] Bielitz-Biala *
[PL] Kattowitz *
[PL] Opole ?
[PL] Oberschlesien *
[PL] Tschenstochau *

Beschreibung

Körperlänge: Große Art. Weibchen werden 15 bis 17 mm lang, Männchen 11 bis 12 mm. (Nentwig et al. 2012)

Das Prosoma ist rotbraun, Rand und Augenregion sind dunkler. Sternum und Cheliceren rotbraun, wie auch die Beine, die dunkel geringelt oder gefleckt sind. Opisthosoma gelblich, dorsal mit dunklen Querstreifen oder großen Flecken – lateral aber oft ganz schwarz. (Nentwig et al. 2012)

Pedipalpen: Der Konduktor ist etwa rechtwinklig gebogen. Der dorsale Teil des Paracymbiums ist distal ebenso breit wie an der Basis.

Epigyne: Der Vorderrand ist halbmondförmig. (Nentwig et al. 2012)

Reifezeit

Die Angaben zur Reifezeit in der Literatur sind unterschiedlich. Der Bestimmungsschlüssel der Uni Bern gibt Frühjahr an (Nentwig et al. 2012), Bellmann (2001) und Roberts (1995) hingegen fast das gesamte Jahr. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass Populationen aus Habitaten mit stärkerer Bindung an das Außenklima (Kellerschächte, Geröllsplaten) noch einen stenochronen Entwicklungszyklus zeigen, während Populationen, die in tieferen Höhlen von Klimaschwankungen weitestgehend abgeschnitten sind, zu einem eurychronen Zyklus übergegangen sind.

Lebensweise

Oftmals leben die Tiere in völliger Dunkelheit. (Roberts 1996). Angelegt wird ein auffallend kleines, selten mehr als 30 cm messendes Radnetz mit stets unter 20, im manchen Fällen auch nur 8 Radien. (Bellmann 2001)

Lebensraum

Die Art lebt in Geröllspalten, Höhlen, Kellern und Brunnen (Nentwig et al. 2012). In Höhlen kann die Art in großer Anzahl auf engem Raum gefunden werden.

Verbreitung

Meta menardi ist in Europa verbreitet. (Nentwig et al. 2012)

Bilder

Weblinks

Videos

Nachweis- und Verbreitungskarten

Weitere Links

Quellen